Der Abschuss der Präsidentenmaschine 1994 markiert den Beginn des Völkermordes an Ruandas Tutsi. Jetzt bestätigen Ermittlungen: Es war die damalige Hutu-Armee.
Die französischen Soldaten waren 1994 nach Ruanda gekommen, um Teile der Bevölkerung zu schützen. Jetzt enthüllt ein Magazin Vergewaltigungsvorwürfe gegen sie.
KONGO Kigali deutet Rückzug von Verpflichtungen gegenüber der UNO an. Grund: UN-Bericht über Beteiligung von Ruandas Armee an Kriegsverbrechen im Kongo. Auch Kinshasa kritisiert Untersuchung
Erstmals treffen sich die Präsidenten Joseph Kabila und Paul Kagame zu einem offiziellen Termin. Vorrangig geht es um die Zusammenarbeit in den Bereichen Militär und Energie.
Viele internationale Beobachter vermuten, dass die Rebellion von Nkunda im Ost-Kongo von Ruandas Regierung gesteuert wird. Direkten Einfluss will man dort nicht erkennen.
Die Fahndung nach den Verantwortlichen für den Völkermord in Ruanda wird verlängert. Zu den Gesuchten gehört auch Félicien Kabuga, der im Radio zur Tötung aller Tutsi aufgerufen hatte.
UN-Sanktionen gegen den in Deutschland lebenden ruandischen FDLR-Milizenführer Ignace Murwanashyaka müssen umgesetzt werden, fordert Ruandas Präsident in Berlin.
Seit 25 Jahren pflegt Rheinland-Pfalz eine Partnerschaft mit Ruanda. Zum Jubiläum gilt sie als Modell. Doch die dunkle Vergangenheit des Völkermords bleibt ausgespart
Eine ganze Reihe neuer Bücher im frankophonen Raum über den Völkermord in Ruanda 1994 versucht zu belegen, dass die Tutsi ihre Ermordung selbst organisiert haben. Geschichtsrevisionismus geht einher mit einer Apologie der französischen Politik
Ruandas Außenminister Charles Murigande fordert eine internationale Militärintervention im Osten des Kongo gegen die dort basierten ruandischen Hutu-Kämpfer. „Kongos Armee muss jede Unterstützung dieser Kräfte beenden“
Die ruandische Militärintervention im Ostkongo gilt den dort stationierten Hutu-Milizen. Dass Kongos Regierung bei dem Angriff nicht mitmacht, sieht Kigali als Bestätigung der eigenen Position: Man muss jetzt unilateral handeln
In Reaktion auf Ruandas erneute Truppenentsendung nach Ostkongo macht nun Kongo gegen Ruanda mobil. Die Menschen in der betroffenen Region haben sich an diese Art Spannungen längst gewöhnt: Sie kennen seit acht Jahren nichts als Krieg
Ruandas mutmaßlicher Einmarsch im Osten der Demokratischen Republik Kongo zur Jagd auf ruandische Hutu-Milizen wird im Kongo ungewohnt gelassen aufgenommen. Doch Politiker und UN bereiten sich schon auf das Ende des Friedensprozesses vor