In Afghanistan sind viele der wieder aufflammenden Kämpfe auch das Resultat fragwürdiger Bündnisse der USA mit lokalen Warlords gegen al-Qaida und die Taliban
Die Debatte zwischen Intellektuellen in Deutschland und in den USA leidet an zu viel Polemik, kritisiert der deutsch-amerikanische Historiker und Friedenspreisträger Fritz Stern. Er teilt das Unbehagen an der Politik der US-Regierung: „Sie betreibt einen Alleingang ohnegleichen“
In Afghanistan begrenzen die Militäraktionen der USA das Wiederaufflammen der Konflikte. Noch. Sie blockieren aber auch die im Bonner Abkommen vorgesehene demokratische Entwicklung des kriegszerstörten Landes. Jetzt herrscht die Sorge, das Land könnte erneut international vergessen werden
In Afghanistan zwingen die USA den Exkönig, zugunsten von Hamid Karsai auf eine Präsidentschaftskandidatur zu verzichten. Damit soll der Weg für Karsai freigemacht werden. Die Vorbereitung der Loja Dschirga ist weiter konfus
Der linksliberale Philosoph Michael Walzer geht mit den Fehlern der linken Antikriegsfraktion in den Vereinigten Staaten hart ins Gericht. In ihrer primär gegen das eigenen Land gerichteten Kritik sieht er mehr Selbstverliebtheit am Werk als Verstand
Die Freunde und Feinde der Gemeinde: Mit einem „Brief aus Amerika“ haben sich 150 Intellektuelle „An unsere Freunde in Europa“ gewandt – und gegen das Kollegenmanifest vom „gerechten Krieg“
Die Strategie des Pentagons, in Afghanistan die Truppen von Warlords für sich kämpfen zu lassen, verschärft die lokalen Machtkämpfe und bereitet den Boden für neue Verbrechen