In Finnland geht es immer um den kleinsten gemeinsamen Nenner und nicht um Perspektiven. Erfolg hat also, wer verspricht, die Zeit anzuhalten. Ein guter Nährboden für Populisten.
Ungarns Regierung bedrängte erst die liberalen Medien, jetzt Intellektuelle und Künstler. Ein "Abrechnungsbeauftragter" ermittelt deshalb gegen liberale Philosophen.
Konservativ-populistische Regierungschefs vom Schlage Orbáns sind ein Beleg für die Unfähigkeit der EU, Demokratiefeinde in den eigenen Reihen zur Räson zu bringen.
REFLEXE Ist unnötig hysterisch, wer über den Rechtsruck in Ungarn besorgt ist? Ungarische Intellektuelle zeigten sich bei einem Autorentreffen in Budapest wenig diskussionswillig
Die fremdenfeindliche Jobbik hat bei dem Wahlen in Ungarn knapp 17 Prozent errungen. Sie hetzt gegen Roma, gegen Juden, die EU – und kämpft für ein Großungarn.
Die rechtspopulistische Fidesz gilt in Ungarn als sicherer Wahlsieger, Viktor Orbán als der neue Regierungschef. Die faschistische Jobbik könnte zweitstärkste Kraft werden
Militante Rechtsradikale trainieren mit Waffen in Ausbildungscamps. Auch deutsche Gleichgesinnte sollen an der Schulung teilgenommen haben. Jetzt ermitteln Polizei und Geheimdienst.
Die Polizei verhaftet vier Tatverdächtige. Sie sollen für Anschläge auf die Roma in den vergangenen Monaten verantwortlich sein, bei denen sechs Menschen getötet und mehrere verletzt wurden.
In Ungarn hat sich der Rassismus gegen die Minderheit der Roma tief eingenistet und erfährt fast keinen Widerstand. Wenn der Staat nicht aktiv wird, werden weitere Roma sterben müssen.
Ungarn ist in eine gravierende wirtschaftliche Schieflage geraten. Mit der Existenznot der Bürger erstarken die Radikalen. Gewalt gegen Roma ist nahezu alltäglich.