Die Einstellung des Verfahrens gegen Uhuru Kenyatta vor dem IStGH freut vor allem ihn selbst. Es wächst aber die Sorge um die ausgehandelte Stabilität.
Kenias politische Klasse will sich nicht in Den Haag für politische Gewalt verantworten müssen. Dagegen mobilisiert sich jetzt die Zivilgesellschaft des Landes.
In Kenia gibt es die Chance, mit neutralen Eingreiftruppen die Krise zu bewältigen. OAU oder EU sollten sinnlose Missionen zu Gunsten eines Einsatzes in dem Land aufgeben.
Als Staat kann Kenia nur gerettet werden, wenn nicht mehr alle Macht beim Präsidenten konzentriert wird. Alle Ethnien müssen sich an der Korruption beteiligen können
Vor fünf Jahren war Kibaki noch der demokratische Hoffnungsträger. Doch die chaotische Wahl zeigt: Was er damals bekämpfte, gehört inzwischen zu seinem Repertoire.