Fernsehsender des Oppositionsführers Bemba in Kongos Hauptstadt niedergebrannt. Der wichtigste Herausforderer von Staatschef Kabila wird damit mundtot gemacht
Internationale Diplomaten haben zwischen Präsident Kabila und Oppositionsführer Bemba eine Waffenruhe und den Rückzug ihrer Truppen in Kinshasa ausgehandelt. Ab nun soll nur noch die Polizei für Ordnung sorgen, unterstützt von UNO und EU
Kämpfe in Kongos Hauptstadt zwischen Kabila- und Bemba-Soldaten mit sechs Toten überschatten Verkündung des Wahlergebnisses. UNO muss Wahlkommission schützen
Kongos Präsident Joseph Kabila hat den Sieg im ersten Wahlgang verfehlt, da sein wichtigster Widersacher charismatischer und glaubwürdiger ist, meint Georges Tshionza, prominenter Vertreter der Zivilgesellschaft im Kongo
Eine Woche nach den historischen freien Wahlen gibt es immer noch kein Ergebnis, dafür aber jede Menge Gewaltszenarien. Die Polarisierung zwischen Präsident Kabila und Exrebellenchef Bemba verschreckt vor allem die intellektuelle Schicht
In der Hauptstadt Kinshasa wird die Eufor-Truppe wegen ihrer Aufrufe zur Teilnahme an den Wahlen nicht als neutral angesehen, sondern als Stütze von Staatschef Kabila. Wieder greifen Demonstranten ein Bundeswehrfahrzeug an
Neue Gespräche der Allparteienregierung mit der zivilen Opposition in Kinshasa sollen eine politische Krise abwenden. Kurz vor dem Wahlkampfauftakt polarisiert sich die Politik zwischen Verbündeten und Gegnern von Präsidenten Kabila
Frühere Bürgerkriegskämpfer der Demokratischen Republik Kongo können entweder in die neue Armee FARDC eintreten oder sich demobilisieren lassen. Beide Prozesse sind kurz vor den Wahlen festgefahren, Protest nimmt in mehreren Landesteilen zu
Die Polizei in Mannheim nimmt Ignace Murwanashyaka wegen illegaler Einreise fest. Gegen den Führer der ruandischen Milizengruppe FDLR verhängte der UN-Sicherheitsrat wegen Friedensgefährdung Sanktionen
Der jetzt beschlossene EU-Militäreinsatz löst die Probleme der Demokratisierung des Kongo nicht. Die stecken viel tiefer in der Gesellschaft – weitab von Hauptstadt und UNO
Internationaler Gerichtshof in Den Haag weist Klage der Demokratischen Republik Kongo gegen Ruanda wegen „bewaffneter Aggression“ ab und erklärt sich in allen Punkten für unzuständig. In einer ähnlichen Klage war Uganda verurteilt worden