■ Die Mehrheit der Demonstranten will keine Streitereien zwischen den Köpfen ihrer Bewegung. So rauft sich die Führung zusammen und verteilt schon mal Posten
Die Parlamentsabstimmung über das Wahlsondergesetz könnte für Serbiens Opposition zur Zerreißprobe werden. Drašković will einlenken, die Studenten wollen weiter Druck machen ■ Aus Belgrad Erich Rathfelder
■ Am Tag nach dem bisher härtesten Polizeieinsatz demonstrierten erneut Zehntausende gegen die serbische Regierung. In der Nacht zu Montag wurden mindestens 80 Personen verletzt, darunter Oppositionsführerin Pešić
■ Im Kosovo mehren sich die Anzeichen für eine militärische Auseinandersetzung zwischen Serben und Albanern. Doch untereinander sind die Albaner zerstritten
300.000 Menschen nehmen an einer Prozession der orthodoxen Kirche in Belgrad teil. Die serbische Nationalkirche schützt die Demonstranten und geht weiter auf Distanz zum Regime ■ Von Erich Rathfelder
Verschärfung in Serbien: Mit Tricks und Gewalt geht die Regierung gegen die Opposition vor. Eine bewaffnete Eskalation im Kosovo-Konflikt käme Präsident Milošević gerade recht ■ Von Georg Baltissen
Slobodan Milošević taktiert weiter. Doch an einer Anerkennung der Kommunalwahlergebnisse kann er kaum noch herumkommen. Selbst Wirtschaftsbosse verlangen Nachgiebigkeit ■ Von Georg Baltissen
■ Die serbische Regierung will angeblich den Wahlerfolg der Opposition anerkennen. Doch diese ist skeptisch. Die USA wollen Belgrad mit einem Aktionsplan weiter unter Druck setzen
■ Milosevic ist nach einem Zeitungsbericht nicht nur in Nis zu Zugeständnissen bereit. Die OSZE verlangt erneut die Anerkennung aller Wahlerfolge von Zajedno. Studenten planen Belehrung der Polizei
■ Außenminister Kinkel droht Belgrad mit Wirtschaftssanktionen. Gericht erkennt Wahlsieg der Opposition in Lapovo an. Massenprotest am orthodoxen Heiligabend