KOSOVO Demonstrationen, Anschuldigungen, die Aufarbeitung der Vergangenheit und Streit um die Mine Trepca: Die innenpolitischen Auseinandersetzungen nehmen zu. Die Zukunft der Koalition ist offen
Erstmals treffen sich die Präsidenten beider Staaten zu Gesprächen in Brüssel. Fortschritte gibt es keine. Belgrad lehnt Kosovos Unabhängigkeit weiter ab.
Im Kosovo demonstrierten Hunderte gegen Gespräche zwischen der Regierung Kosovos und Serbien. 22 Menschen wurden dabei verletzt, 26 Demonstranten verhaftet.
Nichts erinnert in Omarska heute an die ermordeten Bosniaken. Rezak Hukanovic will das ändern. Nur knapp überlebte er 1992 das serbische Todeslager Omarska.
Serbien ist der Status eines Beitrittskandidaten zur EU praktisch in die Hand versprochen. Das sorgt im Kosovo für Proteste gegen die eigene Regierung.
Die internationale Friedenstruppe KFOR räumt serbische Barrikaden im Norden des Kosovo. Die Kosovo-Serben fühlen sich überrumpelt und sprechen von Zwangsintegration.
Prishtina rügt den illegalen Aufenthalt zweier serbischer Unterhändler im Kosovo. Die internationale Schutztruppe KFOR räumt kleinere Straßensperren im Norden.
Nach dem Tod eines kosovoalbanischen Spezialpolizisten zieht Prishtina die Polizeieinheiten im Norden ab. Serbien verlangt eine Sitzung vom UN-Sicherheitsrat.
Den serbischen Behörden ist ein großer Schlag gelungen: Sie haben Goran Hadzic verhaftet, den mutmaßlichen Kriegsverbrecher. Er war offenbar in Russland untergetaucht.
In der serbischen Teilrepublik demonstrieren Tausenden gegen die Verhaftung Ratko Mladics. Der mutmaßliche Kriegsverbrecher wird jetzt nach Den Haag überstellt.
SERBIEN Bei Protesten gegen die Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic werden in Belgrad Dutzende Menschen verletzt. Überstellung an Haager UN-Tribunal bis Ende der Woche erwartet
VÖLKERMORD Über ein Jahrzehnt war er untergetaucht. Jetzt ist der als Kriegsverbrecher gesuchte ehemalige serbische General Ratko Mladic in Serbien festgenommen worden