DEMO Die Polizei geht rigoros gegen Zelten als Protestform vor. Das ist unzeitgemäß, sagt ein Anwalt und beruft sich aufs Verfassungsgericht. Andere Städte erlauben Camps
BEWEGUNG Auch am Montag treffen sich Occupy-Begeisterte vor dem Reichstag, um gemeinsame Perspektiven zu suchen. Über einen Punkt herrscht Einigkeit: Anführer haben hier nichts verloren
Weil die Forderungen der Demonstranten diffus sind, interpretiert sie jede Partei anders. Und der Union dämmert, dass ihre Wähler den Protest unterstützen.
Erst am Ende habe er Leute getroffen, die er kannte, sagt Globalisierungskritiker Tadzio Müller über die "Occupy"-Proteste. Und es habe keine Blöcke gegeben.
Sie sitzen im Kreis und reden. Die neuen "Occupy"-Protestierer sind nicht nur eine Herausforderung für die Politik – sondern auch für viele AltaktivistInnen.
So schön es für die Protestierenden auch sein mag, so positiv von den Politikern wahrgenommen zu werden: Das ist kein Zeichen des Erfolgs, sondern der Schwäche.
Die Proteste beim weltweite Aktionstag verliefen größtenteils friedlich. Hunderttausenden demonstrierten in 82 Ländern und 951 Städten gegen die Macht der Banken.
War der Samstag der Beginn einer globalen Bewegung? Zumindest in Deutschland kann davon leider noch nicht die Rede sein. Es war mehr der Wunsch nach Aufklärung.
In 80 Ländern haben Kapitalismuskritiker für diesen Samstag Proteste angekündigt. Dabei unterscheidet sich die Situation in den einzelnen Ländern gewaltig.
Eineinhalb Jahre nach dem Klimagipfel in Kopenhagen wurden politische Ansichten und Privatleben von DemonstrantInnen und deren Bekannten durchleuchtet.
Elf Greenpeace-Mitglieder stehen in Kopenhagen vor Gericht. Sie hatten an Protesten beim Klimagipfel 2009 teilgenommen. Der Mitangeklagte Juan López de Uralde spricht von politischer Justiz.
Wie lassen sich Krawalle von Massakern unterscheiden? Was ist ihre Vorgeschichte? Und wieso sind ähnliche Vorkommnisse in Deutschland unwahrscheinlich?
Am Samstag ist der Tag des Slutwalks. Den Unsinn, Frauen provozierten mit ihrem Outfit sexuelle Gewalt, konterten schon die Riot Grrrls lustvoll obszön.
G8-PROTESTE Als die Polizei 2001 in Genua Globalisierungskritiker angriff, gerieten auch drei BremerInnen in ihr Visier: Deren Verfahren sind zwar eingestellt, könnten aber jederzeit wieder aufgenommen werden
Genua war der Höhepunkt der globalisierungskritischen Bewegung. Der damalige Sprecher des Sozialforums Vittorio Agnoletto über das, was passiert ist und die Folgen.