USA und Frankreich wollen Rücktritt des Präsidenten Aristide: Erst nach einer politischen Vereinbarung könnten Eingreiftruppen landen. Eine politische Vereinbarung ist aber nicht in Sicht. Haitis Rebellen schnüren die Hauptstadt ein
In Haiti wollen die Rebellen schon am Wochenende die Hauptstadt erobern. Frankreich lässt Präsident Aristide fallen und fordert seinen Rücktritt, während bei der UNO in New York die Bemühungen um eine diplomatische Lösung weitergehen
Opposition lehnt internationalen Friedensplan erneut ab und legt eigenen Plan für den Rücktritt des Präsidenten Aristide vor. Während die Rebellen vorrücken, bittet Aristide um „Präsenz der internationalen Gemeinschaft“, sagt aber nicht, was er meint
Für eine militärische Intervention kommen nur Frankreich und die USA in Frage. Beiden Ländern sollte man besser nicht trauen, denn bisher haben sie dem Land eher geschadet
Präsident Aristide stimmt dem internationalen Friedensplan zu. Die Opposition fordert aber den Rücktritt und lehnt den Vorschlag ab. Die Unruhen gehen weiter. Rebellen greifen die zweitgrößte Stadt an. Dennoch wird Zweckoptimismus verbreitet
Der Plan soll heute in Port-au-Prince Regierung und Opposition vorgelegt werden. Er sieht eine Beteiligung der Opposition an der Macht vor. Ein Rücktritt von Präsident Aristide wird nicht verlangt, aber indirekt begrüßt. Der will lieber sterben
Im Karibikstaat droht eine Katastrophe. Nur eine militärische Intervention könnte sie abwenden. Als Vorbild eignet sich, trotz aller Unterschiede, die Intervention in Albanien
Außenminister Villepin warnt vor Teilung der Karibikinsel und sagt, Frankreich verfüge über „Kompetenzen für einehumanitäre Intervention“. Haitis Präsident Aristide bittet Nachbarländer um Polizeihilfe, während der Aufstand sich ausweitet
Mehrere tausend Menschen demonstrieren für Rücktritt des Präsidenten. Exmilitärs bringen Verstärkung aus der Dominikanischen Republik. Vorräte werden knapp
Regierung verliert die Kontrolle über den Norden des Landes. Polizei erobert wichtige Stadt zurück. Vereinte Nationen arbeiten an Notplan gegen Hunger in Haiti