Auf Stadtteilversammlungen diskutieren die Protestierenden über ihr weiteres Vorgehen. Derweil drohen die Behörden, den zentralen Madrider Platz Puerta del Sol zu räumen.
APO Die Wähler strafen die spanischen Sozialisten mit einem historisch schlechten Ergebnis ab. „Die Parteien repräsentieren uns nicht“, skandieren die Demonstranten und verlegen die Demokratie ins Protestlager
Die jugendlichen Protestierer fühlen sich von sämtlichen Parteien nicht repräsentiert. Und die spanische Grünen-Partei "Equo" hat die Gunst der Stunde schlicht verschlafen.
Spanien erlebt den Beginn einer massiven außerparlamentarischen Opposition gegen ein in Misskredit geratenes System. Und die Gefahr einer europaweiten Ansteckung ist groß.
SPANIEN Die Proteste gehen weiter, Tausende demonstrieren im ganzen Land gegen Sozialabbau, Korruption und Arbeitslosigkeit. Das Zentrum Madrids soll eine weitere Woche besetzt bleiben
Die Wahlkommission hat alle Kundgebungen an diesem Wochenende verboten. Trotzdem wachsen in Madrid und vielen anderen Städten die Protestcamps weiter an.
JUGENDREVOLTE In Spanien protestieren Zehntausende gegen Politiker und Banker. Viele Demonstranten campieren auf dem zentralen Platz Puerta del Sol in Madrid ➤ SEITE 3
Arbeitslosigkeit, Korruption, Wahlsystem - die spanische Jugend hat viele Gründe, auf die Straße zu gehen. Den etablierten Parteien und Organisationen vertrauen sie nicht.
Von einem Waffenstillstand ist in dem neuen ETA-Video nicht die Rede. Die politische und militärische Erschöpfung der Terrortruppe ist darin aber überdeutlich.
EUROPA Ministerpräsident Zapatero erhebt den Anspruch, die Kubapolitik der EU vorzugeben. Er hatte bisher nur wenig Glück. Mit der Freilassung ändert sich das
Gegen mehrere Mitglieder der Guerillagruppen Farc und Eta hat ein spanischer Richter Haftbefehle erlassen. Das bringt Venezuelas Präsident Chávez in Erklärungsnot.