Auch die Staatsmacht liest das Internet: Chinas Regierung geht mit einem Großaufgebot der Polizei gegen potenzielle Demonstranten vor. Und verhaftet zeitweise Journalisten.
US-Außenministerin Hillary Clinton kritisiert das ungeklärte Schicksal chinesischer Bürgerrechtler. Sie fordert die Freilassung von politischen Gefangenen.
Zahlreiche Dissidenten waren zur Zeremonie nach Oslo gereist. Doch sobald die Kameras ausgeschaltet waren, überwog unter ihnen Konkurrenz und Nachdenklichkeit.
In bewegter Atmosphäre wird der abwesende Liu Xiaobo geehrt. Auch seine Frau darf nicht teilnehmen. Die Preisrede des Nobelkomitees übt deutliche Kritik an China.
Sein Stuhl in Oslo bleibt leer: Die Nobelpreisfeier findet am Freitag ohne den Preisträger Liu Xiaobo statt. Porträt eines mutigen chinesischen Bürgerrechtlers.
Einige Dissidenten wie Liu seien zu elitär und hätten den Bezug zu den Menschen in China verloren, kritisiert Ai. Er erzählt, welche Formen von Opposition in China wichtig sind.
Freitag soll der Preis verliehen werden, doch Liu Xiaobo darf nicht nach Oslo, um den Friedensnobelpreis anzunehmen. China droht allen Staaten, die dabei sein wollen.
Weltweit sitzen Menschen in Haft, nur weil sie andere politische oder gesellschaftliche Vorstellungen haben als ihre Regierung. Einigen droht sogar der Tod.
Wie das Internet China verändert: Der chinesische Blogger Michael Anti über Mut und Meinungsfreiheit im Reich der Mitte - und seinen inhaftierten Freund Liu Xiaobo.