Schritt für Schritt baut Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Medienlandschaft um. Jetzt knöpft er sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen vor.
SCHWEIGEN Israel gilt als einzige Demokratie im Nahen Osten. Dennoch beeinflusst sie die Berichterstattung der Medien: durch Nachrichtensperren und Zensur
Sima Vaknin-Gil will die israelische Zensurbehörde vom Militär trennen. Sie erklärt, wie sie die Balance halten muss zwischen dem Recht auf Sicherheit und dem auf Freiheit.
Fremdinvestoren gesucht: Den etablierten israelischen Tageszeitungen wie „Ma'ariv“ geht es schlecht. Geld soll von außen kommen. Zulasten der Pressefreiheit.
In Israel berät das Parlament über ein Gesetz, das missliebige Berichterstattung verhindern könnte. Schon jetzt wird manch kritische Stimme zum Schweigen gebracht.
Ein israelisch-palästinensisches Geschichtsbuch will die Geschichtsversionen des jeweils anderen vermitteln. In Israel darf es nun im Unterricht nicht mehr benutzt werden.
Israel sperrt ausländische Journalisten noch immer aus dem Gazastreifen aus. Damit missachtet die Armee eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs. Dementsprechend schlecht ist Israels Presse.
Der Radiosender Ram FM will Israelis und Palästinenser miteinander ins Gespräch bringen. Nun schlossen israelische Behörden das Jerusalemer Studio des Senders.
Bagdad weist Korrespondenten von Al-Dschasira aus, Tel Aviv entfernt BBC World aus dem Kabelnetz. Aber nicht nur im Nahen Osten liegen die Nerven blank und die Meinungsfreiheit am Boden …
Auch drei Jahre nach dem Blutbad am israelischen Generalkonsulat hat kein deutscher Richter die Todesschützen verhört. Ein diplomatischer Kleinkrieg verschleppt die juristische Aufarbeitung in Berlin