Aufgrund einer so diffusen „Gefährdungslage“ kann man auch nicht mehr tun als Polizeibeamte auf den Marktplatz zu stellen, um wenigstens ein Sicherheitsgefühl zu erzeugen.
RESPEKT Polizei und Innensenator in Bremen verteidigen den Großeinsatz vom Wochenende. Derweil werten die Ermittler weiter das beschlagnahmte Material aus
TERRORWARNUNG Salafisten sollen Kriegswaffen geordert haben, die Bremer Polizei befürchtet ein Attentat. Bei Razzien findet sie aber nichts. Verdächtigte lässt sie laufen
ANGST Ein 39-jähriger Libanese steht unter dem Verdacht, gegen das Gesetz zur Kriegswaffenkontrolle verstoßen zu haben. Piraten kritisieren das „Schüren von Ängsten“ durch Großaufgebot der Polizei in Bremen
Die Sicherheitsbehörden sind in einer schwierigen Lage. Doch der Eindruck verstärkt sich, dass derzeit wenig reicht, um harte Reaktionen zu provozieren.
Senator und Polizeipräsident wollen festhalten an Deeskalation und trennen zwischen „friedlicher“ Ultra-Szene und „Straftätern“. Dies Besonnenheit ist ein Glück nicht nur für die Bremer Ultra-Szene.
Werder-Fans kritisieren den Polizei-Einsatz bei den letzten Spielen. Ein Problem seien die niedersächsischen Einheiten, meint die Ultra-Gruppe Caillera.
JUSTIZ Justizsenator Günthner und Innensenator Mäurer (beide SPD) wollen Angriffe auf Polizisten stärker ahnden lassen. Der grüne Koalitionspartner war nicht eingeweiht und reagiert „zurückhaltend“
GESUNDHEIT Chaos in der Seele und massive psychische Verletzungen nach Auslandseinsätzen: Die Hilfen für traumatisierte Bundespolizisten reichen nicht aus, meinen Kritiker. Die Bundeswehr ist da weiter