Mexiko Gisela Mota war ganze 24 Stunden Bürgermeisterin, bevor sie erschossen wurde. Jetzt übernimmt im Bundesstaat Morelos der Gouverneur die Kontrolle über die Polizei
Die Ermittlungen im Fall der 43 mexikanischen Studenten sind unzureichend. Und die Angehörigen sind skeptisch, sagt Menschenrechtsaktivist Abel Barrera.
MEXIKO Zehntausende gehen auf die Straße, um Aufklärung über den Verbleib der 43 verschwundenen Studenten zu fordern. Die Festnahme der mutmaßlichen Drahtzieher hat noch nichts Neues erbracht
José Luis Abarca und seine Frau waren seit vier Wochen auf der Flucht. Sie sollen für das Verschwinden der 43 Studenten Ende September verantwortlich sein.
Der populäre Bürgermeister von Mexiko-Stadt steht wegen eines Verwaltungsvergehens vor der Aufhebung seiner Immunität. Mexikos Establishment versucht damit, den aussichtsreichen linken Kandidaten für die Präsidentschaftswahl auszuschalten
Videobänder zeigen Mitarbeiter des populären Hauptstadt-Bürgermeisters und möglichen Präsidentschaftskandidaten López Obrador bei der Entgegennahme von Schmiergeldern. Der wehrt sich und ruft seine Anhänger zur Solidaritätskundgebung
Voriges Jahr bestimmten die BewohnerInnen von Mexiko- Stadt erstmals selbst, wer ihr Bürgermeister wird. Gewählt wurde Cuauhtémoc Cárdenas, einer der prominentesten Vertreter der linken PRD. Erwartet wurde von ihm eine Revolution der politischen Kultur gegen Filz und Korruption. Die blieb aus, gebacken werden nun kleine Brötchen. Eine Bilanz des Schriftstellers ■ Paco Ignacio Taibo II
Der Amtsantritt des linken Bürgermeisters Cuauhtémoc Cárdenas ist ein historischer Einschnitt: Das Konzept von Demokratisierung und Zivilgesellschaft könnte konkrete Konturen bekommen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid