■ Nach den Niederlagen der Grünen gerät Vorstandssprecherin Gunda Röstel unter Druck. Bei den Wahlen in Sachsen am kommenden Sonntag steht sie auf Listenplatz eins
■ Für Karl-Heinz Kunckel, Parteichef und Spitzenkandidat der sächsischen SPD, stehen die Chancen bei den Landtagswahlen miserabel. Schuld daran, glaubt Kunckel, sind die Bundespolitik, die „neue Mitte“ und das Sommertheater seiner Partei
In Sachsen und Thüringen wird gewählt. Karl-Heinz Kunckel hat schlechte Karten, Kurt Biedenkopf zu stürzen. Richard Dewes, Thüringen, wird es wohl eher reißen – trotz eklatanter Fehler als Innenminister ■ Von Nick Reimer
Vor zehn Jahren war das Neue Forum die erste Bürgerbewegung der DDR, der sich tausende anschlossen. Heute ist es klinisch tot, doch der Patient will nicht sterben ■ Von Thomas Gerlach
Mit knapp zwölf Prozent verbuchte die NPD im sächsischen Königstein bundesweit ihr bestes Kommunalwahlergebnis. Ihr Star ist der örtliche Fahrlehrer, der Tischtennis spielt und den Stasi-Bürgermeister bewundert ■ Aus Dresden Nick Reimer
Die NPD spielt Parteitag in Mulda, wo ihr der Bürgermeister die Dorfhalle vermietete. Viele Skinordner, aber keiner, der bei Abstimmungen mitzählen kann ■ Aus Mulda Robin Alexander
Im sächsischen Wechselburg fand sich der Adel ein, um einen der Ihren zu begraben, und das Volk fand, der CDU-Mann habe der Gegend mit seiner Rückkehr nach der Wende genutzt ■ Von Kathi Seefeld
■ Im Osten mehren sich die Stimmen gegen das Rote-Hände-Plakat der CDU-Zentrale. Sachsens Justizminister Steffen Heitmann: "Verheerende Wirkung". Meck-Pom-CDU ist gegen das Plakat
Die CDU im Freistaat „König“ Biedenkopfs will sich im Bundestagswahlkampf von der Parteizentrale absetzen. Das Standardplakat der Bundes-CDU wird nicht geklebt, sächsischer Eigensinn steht im Vordergrund ■ Von Toralf Staud
■ Bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen werden sich DVU und NPD als Konkurrentinnen gegenüberstehen. Im Norden könnten beide in den Landtag einziehen
■ Christine Ostrowski, Frontfrau der PDS, kämpft in Dresden für den Bundestag. Ihr CDU-Gegenkandidat Arnold Vaatz reagiert nervös, trotz des sicheren Direktmandats für Bonn
Für den 1. Mai planen Rechtsradikale aus dem gesamten Bundesgebiet einen Aufmarsch vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Die Stadt wehrt sich dagegen ■ Von Dieter Neudorf