Der hessische Ministerpräsident vor dem Berliner Untersuchungsausschuss: Ein angeblich neues schwarzes Konto bei der Hessen-CDU sei längst bekannt. Und dafür, dass so viel Geld versteckt war, sei die weiterhin ungeklärte Summe doch gering
Ministerpräsident Roland Koch macht seiner Partei auf dem Landesparteitag Mut: Rot-Grün werde das Wahlergebnis nicht kippen können. Im Foyer lästert mancher Delegierte über Merkel, Merz und Stoiber. Ohne Affäre wäre Koch Kanzlerkandidat
SPD und Grüne sehen die Arbeit des Wahlprüfungsgerichts durch den Karlsruher Richterspruch voll bestätigt, Regierung und CDU ihre Vorbehalte auch. Im Land herrscht jetzt „heitere Gelassenheit“
Publikumsmagnet Joschka Fischer als Helfer im Frankfurter Kommunalwahlkampf – ein Heimspiel mit leichten Entfremdungstendenzen. Der einstige Straßenkämpfer handelt in seiner Heimatstadt lieber die Weltpolitik ab
Über Neuwahlen in Hessen entscheiden demnächst die Gerichte. Die Landes-SPD will für den Fall der Fälle gewappnet sein, hat aber noch keinen Spitzenkandidaten. Ex-Innenminister Gerhard Bökel hat gute Chancen – und mindestens zwei Konkurrenten
Schwarzgeld-Affäre: Noch im Januar entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Legitimität des hessischen Wahlprüfungsgerichts. Danach sind Neuwahlen möglich. SPD sucht Kandidaten für den Ministerpräsidenten
Ex-CDU-Staatskanzleichef Jung beteuert vor dem Untersuchungsausschuss, er habe keinerlei Ahnung vom Schwarzkontensystem der Hessen-CDU gehabt. Auch belastende Weyrauch-Briefe will er nie erhalten haben
Nach Aussage des gefeuerten Buchhalters der Hessen-CDU soll eine Razzia 1983 die Parteispitzen zum Transfer des Parteivermögens in die Schweiz veranlasst haben
SPD: Hessische CDU finanzierte Wahlplakate aus schwarzen Kassen. Der ehemalige Schatzmeister und der Exministerpräsident wollen von nichts gewusst haben