Demütigende Niederlage für Südafrikas Präsidenten Thabo Mbeki. Er muss seinen Posten räumen. Der Weg ist frei für seinen machthungrigen Kontrahenten Jacob Zuma.
Oppositionschef Tsvangirai und Vermittler Mbeki haben die Gespräche mit Präsident Mugabe in Harare verlassen. Die Gespräche seien nicht gescheitert, bräuchten nur eine Auszeit, heißt es.
Zum Beginn des Korruptionsprozesses gegen den Chef von Südafrikas Regierungspartei eskaliert der Flügelstreit des Afrikanischen Nationalkongress (ANC).
Staatsanwaltschaft klagt ANC-Chef Zuma wegen Korruption an. Dessen Anhänger sprechen von "verzweifelten" Kampagne und erwägen, Präsident Mbeki seines Amtes zu entheben.
Besonders für den armen Teil Südafrikas ist Zuma ein Hoffnungsträger. Nirgends zeigt sich das besser als in einem Heim für Zulu-Wanderarbeiter in einem Township Johannesburgs.
Zuma und Mbeki stehen für zwei Südafrikas. Die immensen Kontraste des Landes werden also inzwischen in der Staatsspitze ausgefochten. Und das ist ein Fortschritt.
Die Rivalität zwischen Staatschef Mbeki und Exvizepräsident Zuma beim Kampf um die Führung bringt den ANC-Parteitag an den Rand des Chaos. Die Wahl kurzfristig verschoben.
Auf dem Parteitag zeigt sich, wie gespalten der ANC inzwischen ist: Zwischen zwei Kandidaten, zwei Lagern - und in der Frage, welche Rolle man im politischen System einnimmt.
Wegen Vergewaltigung einer HIV-positiven Aidsaktivistin steht Jacob Zuma, bis vor kurzem Südafrikas Vizepräsident und Leiter der „moralischen Erneuerung“ am Kap, vor Gericht. Manche ANC-Linken halten noch zu ihm – Frauengruppen sind entsetzt
Das Image der einstigen südafrikanischen Befreiungsbewegung ist angekratzt: Dutzendweise kommen Abgeordnete wegen Veruntreuung vor Gericht. Fünf Urteile sind schon gefallen. Eine noch viel größere Korruptionsaffäre betrifft Vizepräsident Zuma