Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu verweigert vor einem Angriff auf Rafah jeden Kompromiss. Doch die Kritik an ihm wächst auch in den Reihen seiner eigenen Likud-Partei
BRUDERZWIST Angesichts der Spaltung im palästinensischen Lager gibt es kaum Aussicht auf baldige Wahlen. Mahmud Abbas bekräftigt, dass er nicht mehr als Präsidentschaftskandidat antreten möchte
Nach monatelangen Verhandlungen einigen sich Fatah und Hamas auf ein gemeinsames Kabinett. Der designierte Premier Hanijeh hofft auf ein Ende des internationalen Boykotts. Doch Israel will auch mit der neuen Regierung nicht zusammenarbeiten
Ein Jahr nach dem Wahlsieg der islamistischen Hamas kommt es zu den bisher schwersten innerpalästinensischen Kämpfen. Vermittler bemühen sich um den Austausch von Entführten. Die Gespräche über eine Einheitsregierung werden ausgesetzt
Hamas macht Fatah für Anschlag auf palästinensischen Premier Hanijeh im Gaza-Streifen verantwortlich. Schießereien zwischen beiden Fraktionen breiten sich aus
Der Machtkampf innerhalb der Palästinenser spitzt sich zu: Mutmaßliche Fatah-Anhänger ermorden Hamas-Aktivisten, der Dialog über eine gemeinsame Regierung ist ausgesetzt. US-Außenministerin Rice will Präsident Mahmut Abbas stärken
Einem Pressebericht zufolge wollen die USA und Israel die palästinensische Autonomiebehörde finanziell austrocknen, um Neuwahlen zu erzwingen. Steinmeier betont bei Gesprächen in Ramallah die Bedingungen der Europäischen Union an Hamas
Nach dem Wahlsieg der Islamisten überweist die israelische Regierung jetzt doch die Zoll- und Steuergelder an die palästinensische Autonomiebehörde. Das neue Parlament soll Mitte der kommenden Woche erstmals zusammentreten
Der in Israel verurteilte populäre Politiker Barghuti tritt bei den Parlamentswahlen im Januar mit einer eigenen Partei an. Der Grund: Präsident Abbas respektiert den Parteiwillen nicht und will den bisherigen Regierungschef Kurai als Spitzenkandidaten
Palästinenserpräsident Abbas sagt die geplanten Parlamentswahlen ab, ohne einen neuen Termin zu nennen. Die Wahlkommission fordert mehr Zeit für die Vorbereitung, doch Kritiker sehen die Angst vor einer Niederlage als Grund