Am Dienstag wird in Israel gewählt. Der in der Palästinenserfrage als Hardliner geltende Likud-Chef Benjamin Netanjahu gilt als Favorit für das Amt des Premiers.
Mitglieder der Linkspartei kritisieren ihren Berliner Landeschef, Klaus Lederer, für seine angeblich einseitige Parteinahme pro Israel. Doch die Vorwürfe sind unberechtigt.
Israels Linke hat im Gaza-Krieg versagt – sie ist inzwischen aber auch marginalisiert, meint der Schriftsteller Nir Baram. Die vielen kritischen Stimmen aus der Kulturszene haben keinerlei Einfluss auf die Politik und die öffentliche Meinung
Mit einer neuen Bewegung will Israels Linke bei den Wahlen für das Parlament im Februar ein zweistelliges Ergebnis holen. Soziale Gerechtigkeit steht oben auf der Agenda.
Nachdem Außenministerin Zipi Livni mit der Regierungsbildung gescheitert ist, wird es wohl im Februar 2009 Neuwahlen geben. Arbeitspartei-Kandidat Barak und der Konservative Netanjahu werben um bisherige Wähler von Livnis Kadima-Partei
Die geplante Regierung scheitert über Differenzen um den Status von Jerusalem. Radikal-Orthodoxe lassen die Premier-Träume von Livni platzen. Profiteur ist der Konservative Netanjahu.
Der bei den Parteiwahlen der Kadima knapp unterlegene Transportminister Schaul Mofas zieht sich zurück. Jetzt muss die neue Chefin Zipi Livni die Partei neu vereinen.
Noch ist Zipi Livni politisch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Auch ob mit ihr ein Durchbruch in den Friedensverhandlungen erreicht werden kann, ist nicht abschätzbar.
Die israelische Außenministerin hat knapp die Wahl zum Vorsitz der Regierungspartei Kadima gewonnen. Nun stehen ihr schwierige Koalitionsverhandlungen bevor. Streit könnte es über den künftigen Status der Stadt Jerusalem geben
Außenministerin Livni und Verkehrsminister Mofas konkurrieren um den Parteivorsitz. Sie will den Friedensprozeß vorantreiben, er den Iran angreifen. In Umfragen liegt Livni vorne.
Israels Premier gibt Führung seiner Kadima-Partei ab. Nach dem Desaster des Libanonkrieges 2006 waren seine Korruptionsaffairen nur noch eine Zugabe. Außenministerin Livni und Verkehrsminister Mofas sind Nachfolgekandidaten
Olmert hätte früher Konsequenzen aus den Korruptionsvorwürfen ziehen müssen - so geriet er in eine Defensive, aus der heraus man keine Politik machen kann.
Während Premier Olmert sich gegen Korruptionsvorwürfe wehrt, würde sich Außenministerin Livni nicht mal Kaffee spendieren lassen. Sie soll ihn als Parteichefin beerben.
Der Chef der israelischen Arbeitspartei nimmt von Neuwahlen Abstand. Im Gegenzug soll die Kadima von Premierminister Olmert im Herbst einen neuen Chef wählen.