Die Verhandlungen trugen manchmal skurrile und beängstigende Züge, jetzt steht die neue Regierung. Ohne sie hätte dem Land zu Beginn des Jahres der finanzielle Kollaps gedroht.
Die Außenminister verabschieden ein Sechspunkteprogramm. Eine neue Verfassung ist keine Voraussetzung mehr für eine EU-Integration, der EU-Repräsentant verliert Kompetenzen.
Nach einem harten Wahlkampf sind die alten Parteien bei allen drei Volksgruppen die Verlierer. Nichtnationalistische Kräfte erringen Achtungserfolge. Doch im Staatspräsidium sitzen künftig mit Silajdžić und Dodik Vertreter harter Positionen
Kurz vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am Sonntag schaffen Forderungen nach einem Referendum und der Vertrag über spezielle Beziehungen zwischen der bosnischen Serbenrepublik und Serbien neue politische Spannungen
In Bosnien und Herzegowina finden morgen Kommunalwahlen statt. In der 20.000-Einwohner-Gemeinde Gornji Vakuf werben die Parteien mit Infrastrukturprogrammen um Wählerstimmen
Der internationale Verwalter entlässt 60 Politiker der bosnischen Serbenrepublik, weil sie nicht mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag kooperieren. In der Hauptstadt Banja Luka herrscht Empörung
Paddy Ashdown, Hoher Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Sarajevo, sieht in Bosnien größere Fortschritteals in Nordirland während der vergangenen dreißig Jahre. Langfristig sieht er die Nationalisten aller Seiten als Verlierer
Auch nach den Wahlen bestimmen wieder die Nationalisten in Bosnien die Politik. Sie werden weder die bittere Armut bekämpfen noch den Weg nach Europa ebnen
Der kroatischen Nationalpartei HDZ schwimmen in Bosnien-Herzegowina die Felle weg. Angesichts der Wahlen am Sonntag setzen die Hardliner auf Nationalismus. Sie wollen jetzt einen Volksentscheid für die Rechte der Kroaten organisieren
Eine Woche vor den Wahlen in Bosnien und Herzegowina sorgt eine Studie über Kriegsverbrecher in der Republika Srpska und der Karadzic-Partei SDS für Unruhe
In Mostar stehen sich Kroaten und Muslime unversöhnlich gegenüber. Noch. Der Machtwechsel in Kroatien bremst die Nationalisten ■ Aus Mostar Erich Rathfelder