Vor Tausenden Anhängern feiert Südafrikas zukünftiger Präsident Jacob Zuma in Johannesburg seinen Wahlsieg. Er warnt: "Wer den ANC anrührt, der berührt einen Löwen."
Südafrikas Regierungspartei ANC nur knapp unter Zweidrittelmarke. Die weiß geführte Opposition legt deutlich zu, während die ANC-Abspaltung Cope enttäuscht
Der ANC zehrt vom Mythos der Widerstandsbewegung. Dennoch formiert sich eine Opposition. COPE sammelt die, denen ANC-Führer Jacob Zuma nicht vertrauenswürdig genug ist.
Die Staatsanwaltschaft stellt das Korruptionsverfahren gegen den Präsidentschaftskandidaten des ANC ein. Dies löst heftige Kritik der Oppositionparteien aus.
Die Strafverfolger haben sich dem politischen Druck des ANC gebeugt und unabhängigen Gerichten vorgegriffen. Keine gute Entwicklung im afrikanischen Musterland der Demokratie.
Nicht nur Simbabwes Institutionen eröffnet das fehlende Wahlergebnis ungeahnte Möglichkeiten. Auch die Nachbarländer könnten mehr zur Klärung beitragen, als sie zugeben.
In Südafrika waren die Zeiten für linke Opposition noch nie so gut wie bei den heutigen Kommunalwahlen. In den Townships dürfte sich der Frust über die andauernde Armut und die nicht gehaltenen Versprechen der ANC-Regierung entladen
Zweidrittelmehrheit für Südafrikas ehemalige Befreiungsbewegung bei den dritten Wahlen nach Ende der Apartheid in Sicht. Nur die Hochburg der Zulu-Partei Inkatha trotzt dem ANC-Durchmarsch. Liberale Opposition DA legt aber auch vielfach zu
Im Kampf um Stimmen bei den Parlaments- und Provinzwahlen praktiziert Südafrikas Staatschef Thabo Mbeki ungewohnte Volksnähe. Dabei steht der Sieg der ANC fest – trotz einer Arbeitslosigkeit von 40 Prozent und vieler uneingelöster Versprechen