VENEZUELA Hugo Chávez’ Wunschnachfolger Nicolás Maduro gewinnt mit nur 230.000 Stimmen Unterschied die Präsidentenwahl. Sein unterlegener Gegner Henrique Capriles erkennt die Wahl nicht an, spricht von Unregelmäßigkeiten und fordert eine Neuauszählung
Venezuelas Opposition hofft darauf, bei der Parlamentswahl am Sonntag gestärkt gegen Präsident Chávez hervorzugehen. Dieser bezeichnet sie als revolutionsfeindlich.
Die venezolanische Historikerin und Direktkandidatin Margarita López Maya wirbt dafür, die Polarisierung zu überwinden - und hofft auf eine Schlappe für Präsident Hugo Chávez bei den Wahlen.
Am nächsten Sonntag sucht Präsident Chávez erneut eine Mehrheit für eine Verfassungsänderung, die ihm die unbegrenzte Wiederwahl erlaubt. Hunderttausende protestieren dagegen.
Mit einer Reform der Verfassung will Hugo Chavéz seine Macht in Venezuela festigen. Die Debatte hat das Land polarisiert. Dabei sind nicht alle seine Vorschläge schlecht.
Der Wahlboykott der Opposition in Venezuela war eine Farce. Die Lage der Demokratie ist dennoch kritisch – der hoffnungsvolle, gesellschaftliche Aufbruch droht zu ersticken
Ohne Beteiligung der rechten Oppositionsparteien und mit nur 25 Prozent Wahlbeteiligung gewinnt die Partei von Venezuelas Präsident eine Zweidrittelmehrheit. Die Regierung verspricht Versöhnung, die Opposition außerparlamentarische Kämpfe