Rund 1,2 Millionen Menschen demonstrieren in Mexiko-Stadt gegen die Absetzung von Andres Manuel López Obrador. Der aussichtsreichste Präsidentschaftskandidat und Gegner von Staatschef Fox soll mit einem Strafverfahren kaltgestellt werden
Bei den Parlamentswahlen in Mexiko kann die vor drei Jahren abgeschriebene PRI ein halbes Comeback feiern. Die konservative Partei des Präsidenten Vicente Fox verliert weitere Mandate, die linkssozialdemokratische PRD gewinnt hinzu
Während sich Mexikos designierter Präsident Vicente Fox auf die Regierungsübernahme vorbereitet, üben sich die Wahlverlierer in Selbstzerfleischung. Vor allem die linke PRD weiß nicht, wie sie mit der Niederlage umgehen soll
Auch die längste Regierungszeit hat irgendwann einmal ein Ende: Nach 71 Jahren muss die Staatspartei PRI die Macht an den konservativen Vicente Fox und seine PAN-Partei abgeben
Alte Seilschaften, „technische Mängel“ und Schlammschlachten: Im Vorwahlkampf für die Präsidentschaft im Jahr 2000 proben Mexikos Parteien die Demokratie – mit wechselndem Erfolg ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Mexikos Unruheprovinz ist überflutet, Hunderte sind tot, Hunderttausende obdachlos. Dennoch sollen am Sonntag Kommunalwahlen stattfinden. Selbst Teile der Staatspartei verlangen Aufschub ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
■ In der Megametropole Mexiko-Stadt hat bei den ersten freien Wahlen eines Bürgermeisters der Kandidat der linken Opposition gewonnen. Auch im Parlament verliert die Staatspartei PRI nach 68 Jahren die absolute Mehrheit
■ Der mexikanische Karikaturist Rafael Barajas Duran alias „El Fisgón“ bezeichnet das Wahlergebnis in Mexiko als epochalen Einschnitt in der Geschichte seines Landes