Morgen wählen die Japaner ein neues Unterhaus. Sowohl die Regierung als auch die Opposition versprechen den Wählern Reformen. Außenpolitische Differenzen der Spitzenkandidaten dürften bei der Wahlentscheidung kaum eine Rolle spielen
Der japanische Ministerpräsident steckt in der Klemme. Gewinnt er für seine konservative Partei die Oberhauswahlen, stärkt er zugleich seine Gegner. Aber er setzt im Wahlkampf auch auf nationalistische Töne. Und danach will das Volk Taten sehen
Regierungskoalition siegt bei den Parlamentswahlen. Der unbeliebte Premierminister Yoshiro Mori bleibt im Amt. Aber auch die größte Oppositionspartei macht Gewinne
Noch nie war ein Kandidat für das Amt des Premiers vor einer Wahl so unpopulär wie der viel kritisierte Regierungschef Yoshiro Mori. Dennoch wird er im Amt bleiben, denn den Wahlsieg seiner Partei am Sonntag kann er nicht verhindern
Mit umgerechnet 315 Milliarden Mark will Japan definitiv den Weg aus der Rezession finden. Ein unnötiger Kraftakt, der die gerade begonnenen Reformen bremst ■ Aus Tokio André Kunz
Japans Wähler erteilen der Liberaldemokratischen Partei bei den Oberhauswahlen eine Abfuhr. Der Rücktritt von Premier Hashimoto wird für heute erwartet ■ Aus Tokio André Kunz
Regierungschef Hashimoto hat gute Karten: Mit den Parlamentswahlen am Sonntag dürfte die liberaldemokratische Restauration perfekt werden ■ Aus Tokio Chikako Yamamoto und Georg Blume
■ Interview mit Tokushin Yamauchi, dem Bürgermeister von Yomitan auf Okinawa, über das Verhältnis der Bewohner Okinawas zu den Amerikanern und zur Regierung in Tokio