Mario Monti tritt mit dem neuen Mitte-rechts-Bündnis bei den italienischen Parlamentswahlen an. Die Kirche und der Vatikan sind schon offizielle Unterstützer.
Senatspräsident Franco Martini scheitert mit der Bildung einer Übergangsregierung. Der bisherige Ministerpräsident Romani Prodi geht in Rente. Das neue Duell bestreitet Silvio Berlusconi gegen den Chef der Demokratischen Partei, Walter Veltroni
Justizminister Mastella tritt zurück. Der Grund: Ermittlungen wegen Erpressung und Vetternwirtschaft. So gerät die knappe Regierungsmehrheit von Premier Prodi in Gefahr.
Italiens Parlament wird aufgelöst, im Mai stehen Neuwahlen an. Während die Mitte-links-Koalition noch schnell Gesetzesvorhaben durchpeitscht, macht die Opposition schon Wahlkampf. Geringe Siegeschancen der Regierungskoalition
Die Kampagne im Superwahljahr ist eröffnet. „Margeritenbündnis“ und „Sonnenblumenliste“ sollen dem Regierungslager Stimmen bringen. Doch ein Sieg wird schwer. Denn die Regierung hat Probleme, ihre Erfolge zum Wahlkampfthema zu machen
Italiens linksdemokratischer Regierungschef hatte die Regionalwahlen zur Schicksalswahl für die Mitte-Links-Koalition erklärt. Nun bleibt ihm nichts anderes, als aus der Niederlage auch die Konsequenzen zu ziehen und zurückzutretenaus Rom MICHAEL BRAUN
Bei den Regionalwahlen in Italien kann der Rechtsblock von Silvio Berlusconi deutlich dazugewinnen. Auch traditionell linke Regionen wie Ligurien gehen an die neu gebildete Vereinte Rechte aus Konservativen, Lega Nord und Postfaschisten