Ein Jahr Corona heißt auch: ein Leben in ständiger sozialer Distanz. Kein Sport im Verein, keine Nächte im Club. Kein wirklich öffentliches Leben. Man ist der Sache längst müde. Aber vielleicht eröffnet die Pandemie die Möglichkeit, Stadt mal ganz anders zu denken
Während des ersten Lockdowns hat Brigitte Lommel-Overhaus „Die Pest“ und andere Bücher über Seuchen gelesen, so kam sie im ersten Lockdown gut durch die Isolation. Sie ist kürzlich 80 geworden, aber bei Risikogruppe denkt sie vor allem an ihren kranken Mann
Für Max Kiefner ist jeder Infekt potenziell lebensbedrohlich, darum lebt er seit März „komplett abgeschottet“. Er hatte gehofft, dass Corona die Menschen sensibler macht – aber sogar in seinem Bekanntenkreis gibt es Skeptiker
Und parallel gibt es auch extreme Beschleunigung, sagt Dietrich Henckel. Der Wirtschaftswissenschaftler über die Entstrukturierung der Zeit und darüber, warum wir alle Zeitkompetenz entwickeln sollten
2019 wird viele Gelegenheiten für De-batten mit breiter Bürger*innenbeteili-gung bieten: über die Enteignung von Immobilienhaien, den Sinn von Fahr-verboten oder die Chancen, die das Humboldt Forum bietet. Fünf Ausblicke
Rot-Rot-Grün Sechs Wochen haben die Köche von SPD, Linkspartei und Grünen über die richtigen Rezepte gestritten. Seit Mittwoch steht das Menü – der Koalitionsvertrag. Wem schmeckt es? Wird jemandem übel? Ist es ausreichend gewürzt? Die taz hat vorgekostet