Das iranische Regime will die angekündigten Proteste verhindern. Inzwischen geht es der Opposition nicht mehr nur um freie Wahlen, sondern auch um die Misere der Wirtschaft.
Die G-8-Außenminister fordern bei einem Treffen ein sofortiges Ende der Gewalt im Iran. Ein Augenzeuge beim Mord an Neda Agha Soltan schildert der BBC derweilen den genauen Hergang der Tat.
Iran Studenten berichten von nächtlichen Übergriffen auf Wohnheime. Inzwischen streitet selbst das iranische Parlament über das Vorgehen der Sicherheitskräfte.
Zu Beginn jubelten Millionen dem Revolutionsführer und Großajatollah zu. Vor zwanzig Jahren, 1. Februar 1979, übernahmen Chomeini und seine „Hisbollahis“, die Parteigänger Gottes, die Macht im Iran. Und das gesamte Volk – Bauern, Arbeiter, Intellektuelle – hoffte, mit dem Sturz des ungeliebten Schahs und der Einführung eines Gottesstaates beginne ein besseres Leben. Doch was folgte, war lediglich eine andere Diktatur – die des Islam. Ein Rückblick ■ von Bahman Nirumand
■ Deprimierende Bilanz des neuen iranischen Regierungschefs Mohammad Chatami: Die angekündigten Reformen kommen nicht voran, die Minister können sich nicht durchsetzen