CHINA Aus Anlass des 60. Geburtstags der Volksrepublik verstärken die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen. Peking befürchtet mögliche Anschläge uigurischer und anderer Terroristen
CHINA Die Hauptstadt der Uiguren an der Seidenstraße ist die Wiege islamischer Zivilisation in Zentralasien. Der Abriss der Altstadt soll nicht nur neue Wohnungen, sondern auch neue Identitäten herstellen
NORDWESTCHINA Aus Angst vor neuer Gewalt schließen die Behörden in der von schweren Unruhen erschütterten Stadt vor dem Freitagsgebet die Moscheen. Appelle zu Harmonie und sozialer Stabilität und gleichzeitige Drohungen mit schweren Strafen
Chinas Regierung nimmt den Uiguren mit der Moscheen-Schließung nicht nur die Möglichkeit, ihre eigenen Opfer der Gewalt kollektiv zu betrauen, sie wertet damit auch Glauben und Identität der Minderheit ab.
UIGUREN Sie nennt sich „die Mutter der Uiguren“. Sie wird beschuldigt, die Unruhen in Westchina angeheizt zu haben. Rebiya Kadeer weist Schuld zurück und wirft Peking Rassismus vor
Das Los der Uiguren rührt im Westen nur wenige. Während die Tibeter weltweit bekannt sind, wissen die meisten fast nichts über ihre nördlichen Nachbarn. Woran liegt das?
STUDENTENFÜHRER Dass westliche Modelle nicht für China passen würden, hält der ehemalige Studentenführer Wuer Kaixi für Unsinn. „Die Chinesen sitzen auf Sofas, nicht weil sie westlich, sondern weil sie bequem sind“, sagt er
WIEDERAUFBAU Die Regierung in Peking will sich feiern lassen. Schwierigkeiten beim Wiederaufbau werden ausgeblendet, Fragen von Überlebenden nicht geduldet
Peking kündigt einen "Feiertag der Befreiung aus der Leibeigenschaft" der Tibeter vor 50 Jahren an. Sie will dem Gedenken der Tibeter ihre eigene Geschichtsdeutung entgegensetzen.
Vor genau 30 Jahren begann in China die Politik der Reform und Öffnung. Die damals in Armut und Apathie erstarrte Volksrepublik kam so zu neuer Stärke. Ein persönlicher Blick zurück.
Die KP schreckt bei ihrer Landreform vor der Privatisierung der Böden zurück, weil Bauern zu verarmen drohen. Nun soll die Verpachtung von Land erleichtert werden.
Die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, ist in China gesunken. Trotz einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Ein Grund dafür: die sozialistische Landreform.
Zumindest hat die chinesische Führung erkannt, dass der offene Umgang mit Problemen nicht gleich zum Systemwechsel führt, sagt Thomas Awe, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Schanghai.