Die Stimmung vor der Wahl in Russland ist schlecht, eine Zweidrittelmehrheit für die Kreml-Partei unwahrscheinlich. Aber: "Entscheidend ist nicht, wer wählt, sondern wer zählt."
Wahlbetrug, Putins Rückkehr, drohende Aufstände und die Nachsicht der Europäer mit den russischen Machthabern. Der Duma-Abgeordnete Gennadi Gudkow findet klare Worte.
Russland ist am Austausch mit der EU interessiert, glaubt die SPD-Europaabgeordnete Constanze Krehl. Durch die Wahl Obamas würden "die Karten neu gemischt".
■ Auch im zweiten Wahlgang will die Duma Tschernomyrdin ablehnen. Doch Jelzin hält an seinem Kandidaten für das Amt des Regierungschefs fest. Ex-General Lebed warnt vor Unruhen
Heute findet die letzte Abstimmung über den neuen russischen Ministerpräsidenten statt. Scheitert sie, gibt es Neuwahlen. Ein Deal zeichnet sich ab ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Der Streit um das Mißtrauensvotum gegen die russische Regierung scheint beigelegt. Präsident Jelzin will künftig strittige Fragen vorab mit den Vorsitzenden der Parlamentskammern klären