Am Mittwoch tritt Oppositionsführer Tsvangirai sein Amt als Premier von Simbabwe an. Der Machtkampf mit Diktator Mugabe ist allerdings noch lange nicht entschieden.
Die Afrikanische Union zieht aus ihrer Kritik an Simbabwes Diktator keine Konsequenzen. Sie instrumentalisiert Mugabe gegen Europa, dessen Druck kontraproduktiv erscheint.
Es ist verständlich, dass Simbabwes Opposition nicht mehr an der Wahl teilnehmen will. So bleibt zwar Mugabe Präsident - doch seine Macht kommt nur noch aus Gewehrläufen.
Auch wenn Mugabe stichwählen lässt und mal wieder Gewalt schürt - dieses Mal wird er abdanken müssen. Denn sein Land ist bankrott und eine Missernte zeichnet sich ab.
Simbabwes Regierung akzeptiert den glatten Sieg von Oppositionsführer Tsvangirai nicht - und wird das auch nicht tun, wenn er beim zweiten Durchgang gewinnt.
Der Aufruf von Simbabwes Opposition zu einem Generalstreik im Land ist ergebnislos verhallt. Die Regierung Mugabe zelebriert unterdessen eine machtvolle Rückkehr.
Simbabwes Staatsspitze um Präsident Robert Mugabe wird immer älter, und von der Macht lässt sie nicht, wie jetzt wieder auf einem Parteitag zu sehen war. Der Bevölkerung geht es immer schlechter ■ Von Kordula Doerfler
Simbabwes Präsident Robert Mugabe will mit der Landreform wieder einmal Ernst machen. 841 weiße Großfarmer sollen sofort enteignet werden. Für eine Entschädigung fehlen dem Staat jedoch die nötigen Mittel ■ Von Kordula Doerfler