In einer Klinik sollen Gefangenen des Kosovokriegs Organe entnommen und auf dem Schwarzmarkt verkauft worden sein. War Kosovos Regierungschef Thaci beteiligt?
Es wäre eine politische Apokalypse, sollten sich die Waffen ehemaliger albanischer Guerillakommandanten gegen die Verbündeten drehen, die dem Kosovo zur Unabhängigkeit verhalfen.
Seit Jahren strebt die serbische Regierung die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union an. Nun ist das Land seinem Ziel einen Schritt näher gekommen.
Ideen für eine Modernisierung der Gesellschaft waren von der bisherigen Koalitionsregierung nicht zu erwarten. Jetzt sollte endlich die jüngere Generation ans Ruder.
Die Demokratische Liga kündigt die Zusammenarbeit mit Premier Hashim Thaci auf. Neuwahlen noch in diesem Jahr sollen die politische Blockade überwinden helfen.
Zehn Jahre nach dem Sturz von Präsident Slobodan Milosevic sitzen dessen frühere Anhänger wieder auf Führungsposten in Politik und Wirtschaft. Vergangenheitsbewältigung? Fehlanzeige!
Serbien erkennt das Kosovo nicht als Staat an und will es politisch isolieren. Um eine Perspektive zu eröffnen, müsste es zu einer echten Bewältigung der Vergangenheit kommen.
Der Hohe Repräsentant der internationalen Gemeinschaft droht dem Parlament des serbischen Teilstaates, dessen Beschlüsse aufzuheben. Premier Dodik gibt sich kompromissbereit.
Die EU wiederholt alte Fehler auf dem Balkan: Einseitig wird Serbien bevorzugt - diesmal bei der Visapolitik. Kosovaren und Bosniaken werden hingegen benachteiligt
Horrende Preiserhöhungen für Gas und Lebensmittel führen zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung. Die Sozialdemokraten drohen der Koalition mit Entzug ihrer Unterstützung.
Ein neuer Kommissionsbericht der Partei wartet mit kaum verhüllter Kritik an Joschka Fischer auf. Es sei schädlich gewesen, bei der Begründung des Luftkriegs gegen Serbien 1999 „teilweise moralisch zu überziehen“. Zivile Krisenprävention soll helfen
Die EU hätte in den 90ern die Kooperationsbereitschaft Russlands unter Jelzin nützen müssen, sagt Christian Schwarz-Schilling. Der Balkan profitiere aber von den Ereignissen in Georgien.
Die Sozialisten haben sich mit der Demokratischen Partei auf eine proeuropäische Linie geeinigt. Vor acht Jahren waren die für die Sozialisten noch "Vaterlandsverräter".
In Serbien proeuropäisch zu sein bedeutet, die als Unrecht empfundene Unabhängigkeit des Kosovo zu akzeptieren - und die EU als Finanzquelle für Serbien zu akzeptieren.