Zum Ende des fünften EU-Lateinamerika-Gipfels handküsst Venezuelas Präsident Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese dementiert Berichte, Chávez eingeladen zu haben.
Die Bundeskanzlerin ist noch nicht in Lateinamerika eingetroffen, da gibt es schon Ärger: Venezuelas Präsident Chávez attackierte Merkel als Nazi-Nachfolgerin.
Mit seiner Lust an der Polemik gelingt es Chávez oft, die eigentlichen Themen überhaupt erst in die Medien zu bringen. Diesmal ist es seine Alternative zum Neoliberalismus á la Merkel.
Der prominentesten FARC-Geisel im Urwald, Ingrid Betancourt, geht es schlecht, berichtet ihr Ehemann. Er appelliert an die Regierungen und die FARC, humane Lösungen zu suchen.
Wenn Venezuela Chávez Verfassungsreform zustimmt, ist der Weg in die Diktatur möglich. Bis die Wirtschaft unabhängig vom Öl wird, kann es aber noch dauern, so die Wirtschaftshistorikerin Dorothea Melcher.
Familienkrach auf dem iberoamerikanischen "Völkergipfel": Es sollte um "sozialen Zusammenhalt" gehen. Doch dann provozierte Chávez Spaniens König: Premier Aznar sei ein Faschist.
Die eiligst durchs Parlament gepeitschten Verfassungsreformen lassen die Kritik von links am Regierungsstil von Venezuelas Präsident Hugo Chávez stärker werden.
Venezuelas Sozialist soll Bewegung in die festgefahrenen Beziehungen zu den Guerillagruppen Farc und ELN bringen. Priorität hat der "humanitäre Austausch"- Farc-Geiseln gegen inhaftierte Rebellen.
Venezuela entwickelt sich zur autoritären Gesellschaft: Nicht nur TV-Sender verschwinden - die gesamte kritische Debatte droht zu veröden, so die Linksintellektuelle López Maya.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat es geschafft. Mit fünf weiteren Regierungen gründet er eine „Bank des Südens“ – als Alternative zu IWF und Weltbank. Die Konturen des „eigenen Entwicklungsmodells“, das sie verfolgen, bleiben jedoch unklar
Hugo Chávez und die Medien (3): Mit Telesur gibt es eine globalisierungskritische Alternative zu CNN. Doch beim neuen Venezuelaprogramm des Mehrstaatensenders droht der übliche Personenkult