Italien ist ein gespaltenes Land – und das schon lange. Silvio Berlusconi hat das nicht verursacht, aber genutzt. Sein Abgang als Premier wird die politische Krise nicht lösen
Die Versuche Silvio Berlusconis, das italienische Wahlergebnis noch zu verändern, sind gescheitert. Der Wahlsieg Romano Prodis ist bestätigt. Doch langfristig könnte Berlusconis Strategie, die kommende Regierung zu delegitimieren, Erfolg haben
Nach der Wahl ist das Land gespalten. In Senat und Abgeordnetenhaus stehen sich zwei fast gleich starke Blöcke gegenüber. Vor allem im Senat könnte künftig jede Abstimmung zur Hängepartie werden
Lange mussten wir uns rechtfertigen, langsam verloren auch Freunde die Geduld. Wenn es uns jetzt nicht gelungen wäre, Herrn B. nach Hause zu schicken – es wäre eine echte Blamage gewesen
Italien hat gewählt: Das Mitte-links-Bündnis von Romano Prodi wird voraussichtlich die neue Regierung stellen. Künftige Koalitionskräche in dem heterogenen Bündnis sind so gut wie sicher. An Dissens zwischen den Partnern mangelt es nicht
Am Montag konnten die Italiener das finale TV-Duell zwischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Herausforderer Romani Prodi verfolgen. Als Sieger sehen sie sich beide – selbstverständlich