Mit rechtlichen Tricks versucht der Freistaat zwei Abtreibungsärzte loszuwerden. Sie haben beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt, die heute verhandelt wird ■ Aus Freiburg Christian Rath
Am Samstag wird in der Bischofsstadt gegen den bayerischen Sonderweg im Abtreibungsrecht und gegen die speziellen Repressionen in der erzkatholischen Region demonstriert ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
■ Entscheidung über einstweilige Verfügung gegen bayerisches Sonderrecht wird vorbereitet. Ein Richter hält sich für befangen. Per Los wird sein Ersatz bestimmt
Kritik an Weigerung einer bayerischen Krankenkasse, Abtreibung im Nachbarland zu bezahlen. SPD legt Antrag gegen 218-Weisung des Sozialministeriums vor. Juristischer Schlingerkurs ■ Von Karin Gabbert
In Bayern werfen die neuen Schikanen für Frauen ihre Schatten voraus: Zwei Bayerinnen und ein Abtreibungsarzt über ihre Erfahrungen mit ganz normalen Gynäkologen und einem Spezialgesetz ■ Von Daniela Weingärtner
■ Die Abtreibung in Baden-Württemberg wird einer Bayerin von der Krankenkasse nicht erstattet. In einem jetzt bekanntgewordenen Brief fordert das bayerische Sozialministerium, Ärzte nur nach dem Sondergesetz zu bezahlen
Die frühere Bundesjustizministerin lotet aus, ob das nötige Drittel aller Bundestagsabgeordneten für eine Klage gegen das bayerische Abtreibungsgesetz zustande kommen kann ■ Aus Berlin Kathrin Lohmann
Sozialexperte Rudolf Dreßler will Bayern wegen §-218-Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht zerren. Renate Schmidt findet das zu riskant, und Rudolf Scharping denkt an Volksbegehren ■ Von Markus Franz
■ Der Abstimmungsmarathon im Landtag ging unter rhetorischen Ausfällen zu Ende. Ab 1. September müssen Frauen wieder die Gründe für den Abbruch darlegen