Der Streit geht weiter: Die „Herdprämie“ könnte teurer werden als geplant, warnen Haushaltspolitiker der Koalition. Wie sie bezahlt werden soll, ist ungeklärt.
Die Wissenschaft ist sich einig: Die Prämie fürs Daheimbleiben schadet Müttern und Kindern. Teilweise führt ein Betreuungsgeld auch zu überraschenden Effekten.
Doch keine 100 Euro Betreuungsgeld? Der ständige Koalitionskrach könnte auch mal was Positives bewirken: die überfällige Beerdigung der verkorksten Herdprämie.
Mehrere CDU-Abgeordnete haben in einem Brief angedroht, nicht für die Betreuungsgeld-Pläne der CSU zu votieren. Auch die FDP sieht darin „falsche Anreize“.
Ein Jahr nach dem Start von Ursula von der Leyens Hartz-IV-Paket für Kinder ist klar: Deren Eltern suchen lieber andere Wege, als um ein paar Euro Almosen zu betteln.
Mehr Sandkasten statt Bundestag: In einem Brief fordern Frauen von SPD-Parteichef Gabriel eine Vorbildrolle als Vater. In der Parteizentrale ist man wenig begeistert.
KINDER Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte verweigert biologischen Vätern ein Recht auf Anfechtung der Position des rechtlichen Vaters. Auch der Gentest bleibt versagt
Das Bundesverfassungsgericht kippt ein diskriminierendes Gesetz aus Bayern: EU-Ausländer haben dort keinen Anspruch auf das Landeserziehungsgeld. Bayern begründet das mit Sparzwängen.
Viele Frauen bleiben bei ihren Männern, auch wenn sie unglücklich sind. Unterwerfen sie sich aus Angst vor dem Alleinsein? Paartherapeut Wolfgang Krüger erklärt es.
Bei den Bielefelder Stadtwerken arbeiten vor allem Männer, doch Vatersein war dort trotzdem nicht leicht. Also holte sich die Firma Hilfe und wurde zum Exot in der Stadt.
Die SPD hat ein Gesetz zum Sorgerecht für ledige Eltern entworfen. Die sollen leichter als bisher erklären können, wenn sie sich gemeinsam für das Kind sorgen wollen.
UNTERHALT Geschiedene Alleinerziehende sollen Vollzeit arbeiten, sobald das Kind drei Jahre ist. Über einen längeren „Betreuungsunterhalt“ wird nach „Billigkeit“ entscheiden
Die Babypause ist kein Karrierekiller, findet die bayerische Arbeitsministerin Haderthauer (CSU). Und das Betreuungsgeld habe nichts mit Erwerbstätigkeit zu tun.