Physiotherapeutin Angelika Derst zog als Außenstehende in einen kleinen Ort im Schwäbischen, der voller alter Geschichten ist. Und ist dageblieben.

Der 3. Oktober 1990 ist nicht der wichtigste Tag im schwäbischen Rems-Murr-Kreis. Sondern der 11. März 2009. Warum?

Unsere Autorin erzählt, warum sie im digitalen Semester vereinsamt – und warum Hannah Arendt im engen WG-Zimmer schwere Kost ist.

Warum glückte ihm, was andere nicht schaffen? Holger Schur ging 1991 in den Westen. Zurück wollte er nie.

Sibylle und Hans Breisacher haben in den siebziger Jahren in Ihringen einen Hausgarten angelegt. Heute ist er eine Oase.

Seit über sechzig Jahren melkt Rosemarie Straub ihre Kühe. Früher waren es zwanzig, heute sind es noch vier.

Grünen-Politikerin Muhterem Aras will den Heimatbegriff nicht den Rechten überlassen – und spricht über Seehofers Ministerium und Halt.

Konstantin Milash lebt in der kleinsten Stadt Baden-Württembergs. Eigentlich kommt er aus Sibirien – und will zurück.

Naceur Charles Aceval stammt aus einer Nomadenfamilie. In Deutschland schlug er sich als Arbeiter durch, bis er Märchenerzähler wurde.

Gerhard und Eva Fichter wohnen auf einem Bauernhof im Breisgau. Sie ist gesetzliche Betreuerin, er ist Winzer und lebt ein Vagabundenleben.

Dörfer sind Rätsel. Wenn es gut läuft, hält sie etwas zusammen. Was? Eine Spurensuche auf dem Dorffest von Oberrimsingen in Südbaden.

Als der Sarg sich senkt, spüren die Schwaben im Dorf: Es geht mehr zu Ende als ein Menschenleben. Es ist das Ende einer Epoche.