Praktisch Leihen ist nicht nur nachhaltiger und billiger als kaufen. Dinge, die man ohnehin nur einmal im Jahr braucht, stehen auch nicht blöd in der Ecke herum, wenn man sie in der Zwischenzeit anderen überlässt. Die Sharing Economy blüht auch in Berlin auf
ARBEITSWELT Müdigkeit am Arbeitsplatz ist ein Tabu – dabei ist das Nachmittagstief völlig normal. Das „Nickerchen“ in Kreuzberg bietet Schlafkojen, in denen man für ein paar Euro wieder auftanken kann. Unsere Autorin hat es ausprobiert
WILDWUCHS Niko Rollmann schreibt ein Buch über das ehemalige Camp auf der Cuvrybrache. Der Historiker hat sich dafür intensiv mit den Akteuren beschäftigt
HAUSBESUCH Vor 30 Jahren lernte er die Liebe seines Lebens kennen. Vor 28 Jahren verlor er sie. Heute existiert sie noch in seiner Vorstellung. Man müsse das Alleinsein aushalten, sagt er. Seine neuste Leidenschaft : bronzene Glocken
MÜSSIGGANG (4 UND SCHLUSS) Es wird zu viel gearbeitet, sagt der evangelische Pfarrer Dirk Bartsch – kaum jemand habe noch Zeit für das Schöne und Nutzlose. Radikales Nichtstun lehnt er aber ab: Irgendeine für die Menschen nützliche Tätigkeit könne jeder ausüben
ORDNUNG Die einen wollen Abfallwächter gegen Hundescheiße, die anderen mobilisieren gegen jegliche Kontrolle auf der Straße. Weil sich die Stadt wandelt, müssen sich ihre Bewohner über Spielregeln im öffentlichen Raum neu verständigen
Berlin ist laut und dreckig, und das ist auch gut so. Ist das wirklich gut so? In der taz-Redaktion gehen die Meinungen auseinander. Ein Pro & Contra zum Thema Ordnung.
ALLTAGSFORSCHUNG Debatten wie die um Lärm und Schmutz machen Berlin aus, sagt Wolfgang Kaschuba, Ethnologe an der Humboldt-Universität. Kein Zufall, dass gerade jetzt so gestritten wird: Es gebe Verschiebungen zwischen öffentlichem und privatem Raum