Mit 17 Jahren begann Ursula Mamlok, der Spur der Musik zu folgen und allein nach New York zu reisen. Heute lebt die Komponistin von Oboenkonzerten und Violoncelli-Suiten wieder in Berlin, alter Freunde wegen
Auswandern gestern: Theodor Thomas kam 1845 aus dem ostfriesischen Esens nach New York. Als gefeierter Dirigent brachte er den Amerikanern Wagner näher
■ Yehudi Menuhin starb im Alter von 82 Jahren in Berlin. Zeitlebens war er mehr Visionär als Virtuose. Noch als er die Geige beiseite gelegt hatte, warb er rund um den Erdball für die musikalische Botschaft
Mit siebzehn fiel sie beim Studium einer Bach-Partitur in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam, so die Legende, hatte sie tiefere Einblicke in Wesen und Struktur seiner Musik empfangen. Seither hat sich die amerikanische Pianistin Rosalyn Tureck dem Werk des deutschen Barockmeisters verschrieben. Mit großem Erfolg. Ein US-Kritiker nannte sie die Hohepriesterin Bachs, auf Glenn Gould übte ihr Spiel prägenden Einfluß aus. In Deutschland allerdings wird die Tureck erst jetzt, im Alter von 84 Jahren, endeckt. Ihre Neueinspielung von Bachs „Goldberg-Variationen“ begeistert die Kritiker. Ein Porträt ■ von Frank Siebert