Der Mann mag wohl im Zentrum der Handlung stehen, doch das Sagen haben die Frauen: „Türkisch für Anfänger“ in der Neuköllner Oper nach Mozart und Sinem Altan
Zwei Jahre lang hat die Performance- und Theatergruppe „Hajusom“ am ersten Musical gearbeitet. Die Musik dazu schrieb der finnische Multiinstrumentalist Jimi Tenor. Heute hat „Back Up Story“ auf Kampnagel Premiere
Premiere an der Deutschen Oper Berlin: Die Intendantin Kirsten Harms hat Richard Wagners „Tannhäuser“ neu einstudiert und dabei völlig vergessen, dass man über diesen Komponisten diskutieren sollte. Ritterrüstungen überall – doch wozu?
Dass Fatih Akins „Gegen die Wand“ als Vorlage für eine Oper taugen könnte, hätte man so nicht erwartet. Aber die umjubelte Uraufführung von Ludger Vollmers Vertonung in Bremen zeigt: Sie war dringend notwendig. Diese Oper ist nicht weniger als die Befreiung aus dem Stahlbad der Harmonielehre
Kein schöner Gedanke, die gefühlte Liebe: Hans Neuenfels nimmt in der Komischen Oper „La Traviata“ auseinander. Übrig bleibt ein Lehrstück über das Genie von Giuseppe Verdi
Die Schauspieler schauspielern, hinter ihnen Bilder vom Zweiten Weltkrieg. Harry Hass hält einen Monolog und Anja Plaschg alias Soap & Skin singt: Viel wird aufgefahren in Oliver Sturms Inszenierung von „Nico. Sphinx aus Eis“ in den Sophiensælen
Nach dem Niedergang der Götter verwahrlosen die Menschen: „Hölderlin. Eine Expedition“ heißt eine neue Oper des Komponisten Peter Ruczicka, der nicht nur ihr Librettist, sondern auch ihr Thema abhandenkam. An der Berliner Staatsoper
Der Wahlberliner David Moss ist nicht nur ein vielseitiger und experimentierfreudiger Sänger, sondern er gehört auch zu den ersten Fellows am neu gegründeten Kolleg „Verflechtungen von Theaterkulturen“ an der FU. Im Ballhaus Ost ist er nun in der Sci-Fi-Oper „Starship Utopia“ zu sehen
Mit seinem weichgespülten "High School Musical" hat Disney einen Kundenkreis erfunden, der zu alt ist für ein Pony und zu jung für den ersten Freund: die "Pre-Teens".
Das neue Hamburger Musical „Tarzan“ lässt die Darsteller an Seilen durch den Zuschauerraum fliegen. Mit einer maximal schlichten Geschichte richtet sich „Tarzan“ damit nicht mehr an ein ergrautes Publikum, sondern an Familien mit Kindern
Wagner versus Wagner: Wie Katharina das Werk ihres Urgroßvaters mit Anfänger-Gags und infantiler Ironie überzieht, ist jetzt am Bremer Theater zu erleben. Immerhin verliert der „Rienzi“ dadurch seine protofaschistischen Konnotationen
Mit dem Musical „Kiss me, Kate“ geht die Bremer Shakespeare Company in ihre 25. Spielzeit. Von seinen geliebten Konventionen nimmt das einstige Alternativ-Theater dabei nur langsam Abstand – aber zumindest werden sie jetzt auch mal ironisch gebrochen
Unglaublich schöne Musik da drüben: Achim Freyer inszeniert Tschaikowskys „Eugen Onegin“ mit Villazón an der Staatsoper, Sebastian Baumgarten Mozarts „Requiem“ an der Komischen Oper