Der Kritik war sie erst zu aggressiv, dann zu seicht. Pina Bausch hat sich nie beirren lassen. Jetzt tanzt das Ballett der Pariser Oper ihr Ballett "Orpheus und Eurydike" mit viel Erfolg.
Die Oper von Kapstadt ist mit George Gershwins „Porgy and Bess“ in Berlin: eine Inszenierung, die von den hinreißenden Stimmen lebt. Verblüffende Weltmusik aus den Townships von Südafrika
Auf der Grundlage von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ erarbeiten über 60 Jugendliche und Profis eine „Rap-Oper“. Die heißt „Culture Clash – Die Entführung“ und hat am Samstag an der Staatsoper Hannover Premiere
Wenn das Theater den Wandel einer Investitionsruine fördert: Bevor der Bremer Space Park zum maritimen Einkaufstempel „Waterfront“ wird, geistert dort sechs Abende lang „Der fliegende Holländer“ umher. Und bringt den Bremern das Areal wieder nahe
Komplexe Gefühle und ebensolche Gedanken: David Alden hat an der Staatsoper Gioacchino Rossinis „Il turco in Italia“ neu inszeniert. Ein Dichter sucht den Stoff für eine Komödie – und findet ihn in den 50er-Jahren
Der Fluch des Kapitals: Tatjana Gürbaca hat an der Deutschen Oper den „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner neu inszeniert. Die tollkühnen Seefahrer, von denen ein Mädchen träumen kann, sind Aufsichtsräte geworden
Nicht nur das Schlagzeug wurde zunehmend kess: Cole Porters Musical „Kiss me Kate“ feierte eine gelungene Premiere in der Komischen Oper. Eine Paillettenschlacht mit großartigen Hauptdarstellern
„Zaïde/Adama“ ist eine Doppel-Oper: Mozarts Torso hat die israelische Komponistin Chaya Czernowin nicht vervollständigt, sondern mit ihrer eigenen Klangsprache kontrastiert. Und ergänzt. Die deutsche Erstaufführung in Bremen erinnert daran, wie eminent politisch Musiktheater sein kann
Meerschweinchen und Geschichte: Im Magazin der Staatsoper verflochten sich in „Arbeit Nahrung Wohnung“ von Enno Poppe und Marcel Beyer Gesang, Küchengeklapper und „Robinson Crusoe“
Mit Ideen von Christoph Schlingensief brachte die Deutsche Oper Berlin erstmals Walter Braunfels "Jeanne dArc - Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna" auf die Bühne.
Premiere an der Komischen Oper: Der Intendant Andreas Homoki und der neue Chefdirigent Carl St. Clair haben Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ inszeniert – und zwar so, dass die Stimmen genügend Platz finden, sich zu entfalten
Mitleid behindert die revolutionäre Arbeit: Das war die Botschaft von Brechts Stück „Die Maßnahme“, dessen zynische Vernunft Heiner Müller später in „Mauser“ vorführte. An der Berliner Volksbühne wird beides zusammen halsbrecherisch vorgeturnt
Claus Guth übersetzt Wagners „Rheingold“ in unsere Zeit, lässt Unternehmer und Taschenspieler auftreten, bietet aber psychologisch eher wenig. Musikalisch dagegen ist der Auftakt zur Neuauflage des vierteiligen Nibelungen-Zyklus an der Hamburger Staatsoper aber durchweg gelungen