MUSIKALISCHE SCHATZSUCHE IM 20. JAHRHUNDERT „Oberst Chabert“, das Erfolgsstück des Komponisten und Literaten Hermann Wolfgang von Waltershausen aus dem Jahr 1912, hatte an der Deutschen Oper Premiere – nicht inszeniert, aber sehr gut gesungen und gespielt
Wolfgang Wagner, langjähriger Leiter und Intendant der Bayreuther Festspiele, ist gestorben. Geht mit seinem Tod eine Epoche deutscher Musikgeschichte unter?
Mit "Die Gehetzten" bringt das Bremer Theater eine Oper zur Uraufführung, die durchaus ihren Weg ins Repertoire finden könnte:
Dafür bürgt der gutbürgerliche Humor, der Bernd Redmanns Stück für jedes Abo-Publikum zugänglich macht.
Das Theater zeigt einen "Barbiere di Siviglia" der so bereits 1981 Premiere feierte und in etwas besserer Qualität und zu schmalerem Preis als Video und DVD zu haben ist.
MUSIKTHEATER Neutönendes für die Bürger: Das Theater Lübeck läuft mit Thomas Adès’ Shakespeare-Oper „The Tempest“ zu ganz großer Form auf. Und läuft der Hamburger Oper fast ein bisschen den Rang ab
OPER Georg Friedrich Händels „Agrippina“ wurde an der Staatsoper und sein „Orlando“ in der Komischen Oper neu inszeniert: Sounddesign für Gangster, wilde Musik für Irre
DRAMA Das Konzerthaus Berlin widmet sich dem fast vergessenen Komponisten Ernst Krenek. Seine Oper „Orpheus und Eurydike“ entstand nach einem expressionistischen Drama von Oskar Kokoschka
WERKSTATTBESUCH Wälder bauen: In der größten Bühnenwerkstatt Deutschlands wird Händels Oper „Orlando“ vorbereitet. Ein Einfall verwandelt sich in Plastik, Plastik in Bäume
MUSICAL Nach 15 Jahren verabschiedet sich Bremen von der Idee, Musical-Stadt zu werden: Der regionalwirtschaftliche Nutzen steht in keinem Verhältnis zu den Subventionen
DONIZETTI Premiere an der Komischen Oper: Jetske Mijnssen hat „Don Pasquale“ von Gaetano Donizetti neu einstudiert und zieht dabei alles Komische ins Lächerliche
OPER Die Düsseldorfer Deutsche Oper am Rhein startet ihre Rameau-Serie mit einer überzeugenden Inszenierung von „Les Paladins“ durch Arila Siegert – höfisch gespreizt und rustikal stampfend
PREMIERE AN DER DEUTSCHEN OPER Philipp Stölzl hat Richard Wagners Jugendwerk „Rienzi“ so weit zusammengestrichen, dass es in einen Videoclip über die modernen Diktatoren der Welt passt