Ethik und Politik verschwinden in der Schweiz im immer größeren Bereich sozialer Transparenz. Nirgendwo bleiben Widersprüche, selbst der Fußball kennt keine verfeindeten Fans mehr. Auch wenn man es nicht wahrhaben will – dies ist europäische Avantgarde! ■ Von Tobi Müller
In Zürich wurde „Der Kuß des Vergessens“ von Botho Strauß uraufgeführt. Mit Matthias Hartmann kam erstmals ein Regisseur zum Zuge, der den Gegenwartsautor als einen Klassiker kennengelernt hat. Das Ergebnis ist gleichwohl ein berührungsloses Umkreisen ■ Von Jürgen Berger
Szene-Bars und andere Zeichen: Das urbane Spiel mit Identitätssplittern beherrschen Christoph Frick und Jordy Hadarek genauso wie ihr Regiehandwerk. Als Duo Klara sorgen sie dafür, daß das Schweizer Off-Theater auch im Kanton Deutschland bemerkt wird ■ Von Tobi Müller
■ Nicht einmal jodeln würde helfen in den identitätsverwirrten Teilen von Thomas Hürlimanns Szenenreihe „Das Lied der Heimat“, das jetzt am Züricher Schauspielhaus uraufgeführt wurde