Am 1. Januar 1999 wird alles anders. Denn dann werden beim Bremer Focke-Museum und beim Übersee-Museum die amtsdeutschen Begriffe „Nachgeordnete Dienststelle ...“ aus den Briefköpfen verschwinden. Nach dem Willen der SPD-CDU-Koalitionäre sollen beide Museen fortan als Stiftungen öffentlichen Rechts firmieren und viel effektiver wirtschaften können. Dieser Reformakt ist keine Bremer Erfindung. Die Nachbarstadt Hamburg rühmt sich gar einer Jahrhundertreform: Ebenfalls zum 1. Januar werden sieben bislag staliche Museen in Stiftungen umgewandelt. Doch anders als die BremerInnen, die diese Umwandlung nach nur einjähriger Diskussion beschlossen hatten, haben sich die HamburgerInnen für die Reform vier Jahre Zeit genommen. Lesen Sie im Schwerpunktthema, worum es bei der Museumsreform geht (“Die Strukturreform“), warum das Echo darauf in Hamburg überwiegend positiv ist (“Frischer Wind oder Kommerzialisierung?“) und was der Direktor des Hamburger Völkerkundemuseums, Wulf-Dietrich Köpke, davon hält (“Veselbständiug als Prinzip Hoffnung“). ■ ck
■ Bremer Promis und ihr manchmal ungeliebter zweiter Vorname / Nomen est omen – das alte lateinische Sprichwort stimmt immer noch in den meisten Fällen. Wetten?
■ Bürgerinitiative „Wir gegen die Rechtschreibreform“ übergibt heute 7.500 Unterschriften für Volksbegehren gegen neue Rechtschreibung / Abstimmung am Bürgerschafts-Wahltag 6.6.1999?
■ Gerade mal 22 von rund 40.000 Behördenmitarbeitern können sich dieses Jahr in der senatorischen Fortbildungsstelle noch in „neuer Rechtschreibung“ schulen lassen.
■ Die Bremer Sparkasse entdeckt ihre Kundinnen / 2.500 Formulare wurden durchforstet / Ab sofort gilt formulare Gleichberechtigung / Bei anderen Banken Fehlanzeige