Für die beiden Wissenschaftler Condoleezza Rice und Philip Zelikow ist die deutsche Einheit vor allem die Verwirklichung US-amerikanischer Politik. Valentin Falin konstatiert für die sowjetische Seite Konzeptionslosigkeit ■ Von Dieter Rulff
Ein Kieselstein, eine Wassermelone, die geschnitten wird, der Geschmack einer Frühstückswurst an der rumänischen Grenze 1929: Der gebürtige Serbe Charles Simic hat seine Autobiographie als Skizzenbuch verfaßt ■ Von Volker Weidermann
Wie der HIV-infizierte US-Pathologe Mahlon Johnson mit Bomberpillen und Wunderglauben die Schlacht gewann und dennoch alles falsch macht, was man falsch machen kann ■ Von Manfred Kriener
Sich selbst schlachtende Schweine, Hochhäuser ohne Grundmauern: Der italienische Journalist und Soziologe Marco d'Eramo beschreibt die Entwicklung der Welt- und Geldstadt Chicago als Geschichte der europäischen Zukunft ■ Von Marie Luise Knott
Die Atombombe hat ausgedient, die amerikanischen Militärs setzen anscheinend auf eine neue Waffe: Strahlen aus dem All töten unblutig oder können, wenn der Tod nicht gewünscht wird, das Bewußtsein der Menschen manipulieren ■ Von Peter Koepf
Fürsorge bis zum Abwinken: Amerikas First Lady erweckt in ihrem jetzt auch bei uns erschienenen Buch „Eine Welt für Kinder“ die Pioniergesellschaft zu ganz neuem Leben. Big Sister is watching you! ■ Von Mariam Niroumand
Das Buch von Dennis Rodman, dem buntesten Basketballer, tätowiertesten Schwatzmaul und unterbezahltesten Publikumsliebling der NBA, ist neuerdings auf deutsch lesbar – oder auch nicht ■ Von Thomas Winkler
T. C. Boyle hat einen bitterbösen, komischen und hochpolitischen Roman über illegale Immigranten in Kalifornien geschrieben: „América“ ■ Von Reed Stillwater
Warum das Buch von Daniel Goldhagen, „Hitlers willige Vollstrecker“, so erfolgreich ist: Es ist pornographisch. Es ist konservativ und eminent amerikanisch. Es ist moralisierend, und es legt offene deutsche Wunden bloß. ■ Von Y. Michal Bodemann