Chalmers Johnsons Buch kritisiert die Militarisierung der amerikanischen Außenpolitik. Doch so bestechend seine Detailanalysen sind, so verwirrend sind seine Grundannahmen
Der Prophet Michael Moore auf Deutschland-Tour: Er ist kein Jesus. Eher einer, der den Weg bereitet. Wie Johannes der Täufer. Dem wurde der Kopf abgeschlagen. Und Moore? Auch er wird sterben
Das US-Imperium ist dem Römischen Reich sehr ähnlich. Aber ist die Epoche der Globalisierung mit dieser hergebrachten Sorte Macht überhaupt verträglich? Eher schon ist das Imperium Americanum die Verkörperung der modernen Globalisierung
Hätten sie ihre Bücher zu „9/11“ als Romane veröffentlicht, den Autoren Bröckers, Hauß, von Bülow und Wisnewski wäre Spott erspart geblieben. Und: Ihre berechtigten Fragen hätten wohl Gehör gefunden
Joseph S. Nye ist der „vernünftige Amerikaner“, den man gern zu Podiumsdiskussionen nach Europa einlädt. Denn er wusste schon vor dem Irak-Debakel, dass die USA international so eingebunden sind, dass sie nicht mehr unilateral handeln können
Der Publizist Peter Bender beschreibt detailgetreu, wie Amerika durch ein bisweilen hysterisches Streben nach Sicherheit zum „neuen Rom“ aufstieg. Die Gegenwart verliert er dabei aus dem Blick
Kaum ist der Skandal um den „New York Times“-Reporter Jayson Blair ausgestanden, erregt der Roman eines anderen Fälschers die Gemüter: „The Fabulist“ sei schlimmer als „Mein Kampf“
Vor 40 Jahren besuchte John F. Kennedy Berlin. Seine „Ish bin ein Bearleener“-Rede vor dem Schöneberger Rathaus am 26. Juni 1963 war die erfolgreichste Politikinszenierung des Kalten Krieges. Über Hintergründe und Wirkung der Ansprache hat Andreas Daum ein virtuoses Buch verfasst
Christopher Hitchens gibt gerne Widerworte. Mal will er Henry Kissinger vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen, mal verteidigt er Bushs Irakkrieg – und das alles macht er auch in seinem neuen Buch so brillant wie witzig
HipHop nach der Eroberung des Mainstreams: Der amerikanische B-Boy-Intellektuelle Nelson George über den globalen Siegeszug der Rap-Kultur, fortwirkende Rassenschranken in Hollywood, die kommende Generation der HipHop-Politiker sowie einen neuen Trend namens, äh, Screw Music