LiteraturExport Die Schweiz hat keinen Zugang zum Meer, sondern viele hohe Berge. Dass sie dennoch das Schwerpunktland des diesjährigen Literatursommers in Schleswig-Holstein ist, ist ein großes Glück – wegen der Autoren und Autorinnen
Der Rungholt-Mythos, von einem Pastor erfunden, war eigentlich als moralisierendes Lehrstück gedacht. Aber die Leute fassten ihn als Regionalepos auf, im 19. Jahrhundert nochmals gepusht durch Liliencrons Ballade „Trutz, blanke Hans“, die aus dem Örtchen eine zweites Rom machte
DANACH Der Bad Segeberger Autor Tobias Sommer war zum Bachmann-Wettbewerb eingeladen. Nun ist er zurück: preislos, aber zufrieden. Ein Gespräch über schweigende Juroren und widerlegte Erwartungen
LITERATUR Eine Woche lang präsentiert das Festival „litteraturfest.nu“ preisgekrönte deutsche und skandinavische AutorInnen – und das beiderseits der deutsch-dänischen Grenze
MÄRCHENERZÄHLER Klaus Rudolf Dörre aus dem schleswig-holsteinischen Quern erzählt keine Andersen-Märchen, weil er die zu trostlos findet. Die Brutalität der Grimm‘schen Märchen schade Kindern dagegen nicht, findet er
Wer darf den Thomas Mann-Preis vergeben: Lübeck oder München? Sollte es noch mehr Mann-Preise geben? Und darf sich der Lübecker Preisträger, Daniel Kehlmann, kritisch über den privaten Thomas Mann äußern? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller
Im März wird in Kiel das Literaturtelefon abgeschaltet. Es war das erste seiner Art in Deutschland. Eine Geschichte, die in der Ära von Andy Warhol begann, nähert sich damit ihrem Ende. Das ältere Stammpublikum muss sich jetzt mit dem Internet anfreunden
Ein Wahlpflichtkurs macht ernst: Elf SchülerInnen der Technischen Berufsschule in Kiel erarbeiteten eine Ausstellung zu Günter Grass‘ Novelle „Im Krebsgang“, für die ihnen der Nobelpreisträger auch seinen Ordner mit Leserbriefen zur Verfügung stellte. Derzeit ist die Ausstellung in Bremen zu sehen
taz-Serie: Stadtführung (Teil 1). Das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in Lübeck bietet einen Rundgang durch die Stadt auf den Spuren der beiden Dichter ■ Von Franz Lerchenmüller