Der Erfolg von Charlotte Roches Roman "Feuchtgebiete" zeigt: Feminismus ist wieder in. Es geht um die alten Fragen. Nur hat er ein neues Gesicht bekommen.
Zunehmend mehr Menschen wollen ihr eigenes Leben erzählt, vor allem aber gedruckt sehen. Und sie lassen sich das einiges kosten. Also gibt es „Biografiedienstleister“ wie Rona Schneider aus Bremen, die daraus Kapital schlagen. Schneider bekommt jetzt den ersten Deutschen Biografiepreis
Dass Deutschland eine Kulturnation sei, wird gern behauptet. Die Rhetorik der "geistigen Heimat" beschwört eine moralisch unanfechtbare Nation in Zeiten ökonomischer Kälte.
Die Viererbande TKKG unterhält seit Jahrzehnten Kinder und Ex-Kinder mit Teamwork und Kriminalfällen. Drei Bremer Kulturwissenschaftler und Pädagogen haben analysiert, inwieweit bei TKKG Rollenklischees und Rassismus eine Rolle spielen
William Gibsons Roman "Quellcode" handelt von der Angst. Der Erfinder des Cyberspace über die Renaissance der Apokalypse, YouTube und die US-Vorwahlen.
Hoffen auf Blogs und Chatrooms? Oder auf den professionellen Kritiker als Vorsortierer? Im Instituto Cervantes wurde über Unterschiede und Gemeinsamkeiten im deutschen und im spanischen Literaturbetrieb diskutiert
Thomas Melle, Förderpreisträger der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, bekennt sich offensiv zu sprachlichen Überdrehtheiten und Manierismen – und legt Wert auf die Feststellung, dass er sich trotz seiner Lust an deftigen Details als theoretischer Autor versteht. EinTelefongespräch
Und der Bremer Literaturpreis geht an: Hans Joachim Schädlichs Prosa-Bändchen „Vorbei“: Ohne Larmoyanz zeichnet es in eleganter Verknüpfung von Fiktion und Wirklichkeit lakonische Bilder von der Macht des Todes