Der Deutsche Bundestag besitzt die weltweit einmalige und größte Sammlung von Karikaturen. Rund 400.000 Ausschnitte aus Zeitungen und Magazinen lagern in einem Archiv in Berlin. Langfristig bewahren kann sie jedoch nur ihre Digitalisierung
In Adlershof entsteht eine Insel der Forschung über Stefan Heym. Die Stadtteilbibliothek trägt bereits seinen Namen. Jetzt kommt ein eigener Bau hinzu, um an Leben und Werk des deutsch-jüdischen Autors und Aktivisten zu erinnern
Die Freie Universität macht 52.000 Interviews mit Überlebenden des Holocaust online zugänglich. Ob das der historischen Forschung viel nutzt, ist offen. Doch der Vermittlung von Wissen über die Shoa eröffnet das Projekt neue Möglichkeiten
taz-Serie „Solidarische Ökonomie“ (Teil 6 und Schluss): Für das „Umbruch-Bildarchiv“ ist der politische Nutzen veröffentlichter Fotos wichtiger als die wirtschaftliche Verwertung. Doch der technologische Wandel bringt neue Herausforderungen
Die FU legt ihre Bibliotheken zusammen. Jüngstes Opfer: die Philosophen. Statt im Institut müssen sie künftig in der neuen Bibliothek „Berlin Brain“ lesen. Dabei ist das Uni-Aushängeschild oft überfüllt
Leserunden, Internetkurse, Nachhilfe: Die Büchereien in Mitte begreifen sich längst als Bildungseinrichtungen. Ein Konzept zur Stärkung und Vernetzung aller öffentlichen Bibliotheken Berlins gibt es auch schon – es müsste nur noch beschlossen werden
In der Staatsbibliothek sperrt sie das störende Tageslicht aus, in der Panorama Bar holt sie es zur Freude der Raver morgens um acht Uhr früh herein: Ein Lob der Jalousie, die als Nutzmöbel zwischen Innen und Außen vermittelt
Im ehemaligen Barackenlager Schöneweide eröffnet die Stiftung Topographie des Terrors das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Neben Ausstellungen soll ein europaweit einmaliges Forschungsprojekt über NS-Arbeitslager entstehen
Heute beginnt der Bau für das „Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum“, die neue zentrale Bibliothek der Humboldt-Universität. Bis zum Jahr 2009 soll das Haus für insgesamt 2,5 Millionen Bände fertig sein
Voll Porno, Alter: Im Wedding lockt Berlins einzige Jugendmedienetage Menschen zwischen 13 und 25 mit Hiphop, Mangas und Spielkonsolen. Ein Team engagierter Bibliothekarinnen kümmert sich um die zielgruppengerechte Medienerziehung – und sorgt für den behutsamen Erstkontakt mit Gedrucktem
Grundsteinlegung für den neuen Lesesaal der Staatsbibliothek Unter den Linden. Es ist der Startschuss für das derzeit teuerste Projekt des Bundes in der Stadt und zur Zusammenführung und Neuordnung der lange geteilten Bibliothekslandschaft Berlins
Eine Studie belegt den wirtschaftlichen Nutzen der Bezirksbibliothek Mitte. Das Beispiel könnte Schule machen, weil sie Buchleihen ein griffiges Argument im Kampf um knappe Mittel liefert
Die Büchereien schlagen Alarm: 70 Prozent der Bestände der Landesbibliothek droht der Verfall. Für die angemessene Archivierung und notwendige Restaurierung sei nicht genügend Geld vorhanden
Die Stadtbibliotheken sind auch ein Spiegel der Einwohnerstruktur: In Kreuzberg zum Beispiel sind Ratgeber zu den Themen Medizin und Bewerbung gefragt. In Neukölln greifen die Besucher liebend gerne zu DVDs