Freuds Biografie auf einer Riesentorte mit Püppchen erzählt, in Kulissen aus Zuckerguss: PSYCHOanalyse, zu Sigmund Freuds 150. Geburtstag vom Jüdischen Museum Berlin ausgerichtet, zeigt sich als Ausstellung ohne Ausgestelltes, in der das Regietheater die Macht über Texte und Objekte ergreift
Als Edwin Lipburger sich seinen Traum erfüllte, ein kugelrundes Haus, begann eine Kampagne gegen ihn. 30 Jahre später stellt eine Ausstellung seine Visionen vor
Erinnern Sie sich an Renée Green? Anfang der neunziger Jahre arbeitete die afroamerikanische Künstlerin komplexe Installationen zu „kultureller Differenz“ und „Otherness“ aus. In der Wiener Secession setzt sie nun auf die Verführungskraft der Ambient-Ästhetik ■ Von Isabelle Graw
Gegen den Strich gebürstet: Der österreichische Konzeptkünstler und documenta-Teilnehmer Peter Friedl zeigt in Berlin, wie kritische Kunst zur Spielwiese mutiert ■ Von Harald Fricke
Beutekunst – das bedeutet nicht nur Rußland, Zweiter Weltkrieg, Rückgabeforderungen. Streit gibt es auch um Kunstschätze, die bereits vor Urzeiten geraubt wurden. Dazu gehören etwa der Pergamonaltar oder die Nofretetebüste. Aus Sicht der Neubesitzer längst verjährte Sünden. Rückgabeansprüche seien nichts als schlecht versteckter Nationalismus. Ein kostbarer Federschmuck in Wien, nationale Ikone Mexikos, ist solch ein Objekt der Begierden. ■ Von Lena Blaudez
Orgien, Mysterien und 1.000 Liter Blut: In seinem Schloß in Prinzendorf zelebriert der Wiener Aktionist Hermann Nitsch sein seit vierzig Jahren geplantes Lebenswerk. Als öffentliches Ereignis verboten, findet es im Schutz der Privatheit statt ■ Von Matthias Berthold und Till Haupt
■ Philip Johnson, der "Doyen der amerikanischen Architektur", hat ein Monument für die Stadt Wien entworfen. Das Museum für angewandte Kunst zeigt eine Begleitausstellung zum Projekt