Der Düsseldorfer Kunstverein wagt sich mit seinem Beitrag zur Quadriennale 06 weit vor: Die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles arbeitet mit den Spuren und Überresten toter Körper. Mit ihren Opfern der modernen Gesellschaft stößt sie immer wieder an die Schmerzgrenzen ihrer Mitmenschen
Beutekunst – das bedeutet nicht nur Rußland, Zweiter Weltkrieg, Rückgabeforderungen. Streit gibt es auch um Kunstschätze, die bereits vor Urzeiten geraubt wurden. Dazu gehören etwa der Pergamonaltar oder die Nofretetebüste. Aus Sicht der Neubesitzer längst verjährte Sünden. Rückgabeansprüche seien nichts als schlecht versteckter Nationalismus. Ein kostbarer Federschmuck in Wien, nationale Ikone Mexikos, ist solch ein Objekt der Begierden. ■ Von Lena Blaudez