Autonome Gruppen rufen zur Teilnahme an der heutigen Anti-Kriegs-Demo auf. Eine einheitliche Position zum US-Angriff auf Afghanistan haben die Linksradikalen aber nicht
Berliner Schüler reagieren sehr unterschiedlich auf die Angriffe der USA in Afghanistan. Viele haben einfach nur Angst vor einer Ausweitung des Konflikts nach Deutschland. Andere kritisieren vehement die Politik der USA
SchülerInnen organisierten die erste Großdemo gegen die US-Angriffe auf Afghanistan. Landesschülersprecher Sebastian Schlüsselburg sprach mit der taz über die Angst seiner Mitschüler, Schönwetterdemonstranten und die Ignoranz vieler Lehrer
Die grüne Spitzenkandidatin Sibyll Klotz ist skeptisch gegenüber der von Kanzler Gerhard Schröder geforderten deutschen Beteiligung an Militärschlägen: „Bisher ist das Vorgehen nicht in ein politisches Konzept eingebunden.“
Trotz anhaltender Kämpfe in Mazedonien und Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes hat Berlins Innensenator Ehrhart Körting einen Abschiebestopp für mazedonische Flüchtlinge vorerst abgelehnt
Das Berliner Kammergericht sprach gestern in letzter Instanz zwei Kriegsgegner frei, die Bundeswehrsoldaten während des Kosovo-Krieges zur Fahnenflucht aufgerufen hatten. Einer der Appelle war auch in der taz erschienen
Trotz neuer Nutzungen als Museen oder Event-Orte sollen die Bunker der Stadt im Krisenfall Schutz für die Bevölkerung bieten. Doch nicht alle sind auf den Super-GAU eingestellt. Warum auch?
Gericht spricht Angeklagte frei, die einen Appell zur Desertion unterschrieben hatte. Weil er in der taz erschienen sei, habe er seinen Adressatenkreis nicht erreichen können
Ein Jahr nach Beginn des Kosovo-Krieges verurteilt das Amtsgericht Tiergarten den Politologen Wolf-Dieter Narr zu 7.500 Mark Geldstrafe. Er hatte einen Aufruf zur Fahnenflucht unterzeichnet. 17 Mitunterzeichner wurden zuvor freigesprochen
Ärzte, Psychologen und Verwaltungsrichter werfen Polizeimedizinern vor, traumatisierte Kriegsflüchtlinge politisch motiviert und fachlich falschzu begutachten. Die Innenverwaltung will dennoch an den Zwangsuntersuchungen festhalten. 20 Flüchtlinge wurden bereits abgeschoben
Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Günther Jonitz, kritisiert Zwangsuntersuchungen von Flüchtlingen. Er fordert Polizeiärzte zum fachlichen Austausch auf
Erste Annäherung zwischen Ärztekammer und Polizeiärzten über Gutachten traumatisierter Flüchtlinge. Ärztekammer schlägt die Einrichtung einer Schiedsstelle vor
Sinaida Pfeffer und Belant Mousarova, zwei Mütter aus Tschetschenien, flüchteten mit ihren Familien vor dem Krieg nach Berlin. Hier wollen sich die anerkannten Spätaussiedler schnell anpassen und ein neues Leben aufbauen: Ihre Kinder sollen es einmal besser haben ■ Von Julia Naumann